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Unerwünschte Ergänzung: Google fügt nervige Anzeigen in seine schlechte KI-Suchfunktion ein
Oh toll. Googles berüchtigte KI-Übersichtsfunktion – Sie wissen schon, diejenige, die wiederholt Fakten erfindet und Benutzern buchstäblich sagt, Steine zu essen – wird jetzt noch ärgerlicher.
Am Donnerstag kündigte der Technologieriese an, dass seine KI-generierten Suchzusammenfassungen jetzt Anzeigen über, unter und innerhalb von ihnen anzeigen werden, um zu zeigen, dass die Technologie tatsächlich in der Lage ist, Geld zu verdienen. Dies soll auch Bedenken zerstreuen, dass KI-Chatbots die Umsätze aus Suchanzeigen schmälern könnten, die Googles größte Gelddruckmaschine sind.
Wenn Sie also beispielsweise nach ‚Wie bekomme ich einen Grasfleck aus Jeans?‘ suchen, wie in einem Beispiel im Blogbeitrag von Google gezeigt, erhalten Sie eine KI-Zusammenfassung mit einem Karussell relevanter Website-Links sowie einer großen Portion ‚Gesponserter‘ Anzeigen für Fleckenentferner. Revolutionäre Sache.
‚Die Leute haben die Anzeigen innerhalb der KI-Zusammenfassungen als hilfreich empfunden, weil sie sich schnell mit relevanten Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen verbinden können, um den nächsten Schritt genau dann zu tun, wenn sie diese benötigen‘, schrieb Shashi Thakur, Vizepräsident von Google Ads im Blogbeitrag.
Vielleicht als Zeichen für das Engagement des Unternehmens dafür, seine Suchmaschine vor allem mit KI-Technologie zu verweben, führt das Unternehmen auch ein separates Produkt für mobile Nutzer namens AI-organisierte Suchergebnisse ein. Diese werden vollständige Seiten sein – derzeit auf Rezeptsuchen beschränkt -, die vollständig mit Inhalten gefüllt sind, die von einer KI kuratiert wurden.
Die Aktion ist sicherlich gut für die Investoren des Unternehmens. Aber für andere bedeutet dies einfach mehr KI-Matsch, der eine immer weniger nützliche Suchmaschine verwässert.
Wie AI-Chatbots im Allgemeinen haben Googles KI-Zusammenfassungen den Ruf erworben, unzuverlässig zu sein und Fakten zu erfinden. Bemerkenswerte Fehltritte umfassen Empfehlungen wie Kleber auf Pizza zu geben und Kot auf einen Luftballon zu schmieren – und ihr schlechter Ruf wird zweifellos durch die Tatsache verstärkt, dass die KI-Zusammenfassungen an die Spitze einer Suchmaschine gedrängt werden, die praktisch jeder nutzt.
Und während dies Googles Einnahmen schützen wird, bringt es wenig für Websites ein, deren Inhalte durch ein KI-Modell vermittelt werden und daher weniger Klicks erhalten. Ein Google-Sprecher bestätigte gegenüber Bloomberg jedoch, dass das Unternehmen keine Anzeigeneinnahmen mit Verlagen teilen wird, deren Material in den KI-Zusammenfassungen zitiert wird.
Als kleine Zugeständnis wird Google jedoch damit beginnen Inline-Links zu diesen Quellen einzuschließen. Rhiannon Bell VP User Experience bei Google Search behauptet laut Bloomberg Tests hätten gezeigt dass im Vergleich zum alten Design bei dem Links am Ende der Zusammenfassungen standen dieses neue Design mehr Traffic auf die zitierten Websites leitet.
In jedem Fall sieht es so aus als ob Google langfristig im Spiel um die AI-Suche bleibt.