Starship Vorbereitungen für den siebten Flugtest: Starttermin festgelegt

Nach wetterbedingten Änderungen plant SpaceX den Start der neuen Generation von Starship am 16. Januar.

SpaceX hat den Termin für den siebten Flugtest seiner Starship-Rakete auf Donnerstag, den 16. Januar festgelegt. Das 60-minütige Startfenster öffnet sich gegen 16:00 Uhr CST. Zuschauer können den Test im Live-Stream verfolgen, der etwa 35 Minuten vor dem geplanten Start auf der SpaceX-Website sowie auf X @SpaceX und in der neuen X TV-App beginnt.

Wie bei allen Entwicklungsprüfungen üblich, kann sich der Zeitplan jedoch kurzfristig ändern. Interessierte sollten daher regelmäßig die Website und den X-Account von SpaceX besuchen, um aktuelle Informationen zu erhalten.

Der bevorstehende Flugtest wird eine neue Schiffsgeneration mit bedeutenden Upgrades einführen. Dazu gehört der erste Payload-Deployment-Test von Starship sowie mehrere Reentry-Experimente, die darauf abzielen, das Schiff effizient einfangen und wiederverwenden zu können. Auch der Super Heavy Booster wird im Test eingesetzt und soll sicher zurückkehren.

Eine Vielzahl geplanter Upgrades wird mit dem aktuellen Test erstmalig demonstriert, wodurch die Zuverlässigkeit und Leistung des Oberstufen-Raketenmoduls erheblich verbessert werden. Die vorderen Klappen des Raumfahrzeugs wurden sowohl in ihrer Größe verringert als auch weiter zur Spitze des Fahrzeugs verrückt, um ihre Exposition gegenüber den hohen Temperaturen des Wiedereintritts signifikant zu reduzieren. Zudem wird die gesamte Mechanik vereinfacht und die schützenden Fliesen werden optimiert.

Zu den wichtigsten Anpassungen am Antriebssystem zählen eine Erhöhung des Treibstoffvolumens um 25 Prozent, die Vakuumdämmung der Kraftstoffleitungen sowie ein neues Brennstoffversorgungssystem für die Vakuummotoren des Raptor-Triebwerks. Ein verbesserter Antriebs-Aviatik-Modul, das die Fahrzeugventile steuert und Sensoren abliest, wird ebenfalls für eine bessere Leistung sorgen und längere Missionen ermöglichen.

Der Hitzeschild des Fahrzeugs wird mit modernsten Fliesen ausgestattet, die zusätzlich über eine Backup-Schicht verfügen, um vor fehlenden oder beschädigten Fliesen zu schützen. Darüber hinaus wurde die Avionik des Fahrzeugs vollständig überarbeitet, um eine größere Kapazität und Redundanz für zunehmend komplexe Missionen, wie Brennstoffübertrag und die Rückkehr zum Startpunkt, zu gewährleisten.

Zu den Verbesserungen gehören ein leistungsstärkerer Flugcomputer, integrierte Antennen, die Starlink-, GNSS- und Backup-Funktionen in jedem Gerät kombinieren, sowie überarbeitete Trägheitsnavigations- und Sternverfolgungssensoren. Die neuen smarten Batterien und Stromversorgungsgeräte verteilen Daten und 2,7 MW Energie auf 24 Hochspannungsaktuatoren und liefern Ingenieuren wertvolle Einblicke in die Leistung der Hardware während des Flugs.

Dank Starlink kann das Raumfahrzeug in allen Phasen des Flugs mehr als 120 Mbps an Echtzeit-HD-Videos und Telemetriedaten streamen und damit wertvolle Ingenieursdaten zur schnellen Iteration durch alle Systeme liefern.

In der Raumfahrt wird Starship zehn Starlink-Simulatoren in einer ähnlichen Größe und Gewicht wie die nächste Generation von Starlink-Satelliten einsetzen. Dies wird die erste Übung im Rahmen einer Satelliten-Deployment-Mission sein, wobei die Simulatoren auf derselben suborbitalen Bahn wie Starship erwartet werden und beim Wiedereintritt verglühen sollen. Auch ein Neuzünden eines einzelnen Raptor-Motors im Weltraum ist geplant.

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