Kalt und Groß: James Webb fotografiert Planeten in benachbartem Sternensystem

Der James Webb Weltraumteleskop erfasst ein Bild eines Planeten in einem benachbarten Sternensystem

Das James Webb Weltraumteleskop hat Bilder eines riesigen nahen Planeten erfasst, dessen Oberfläche buchstäblich gefriert. Das Max-Planck-Institut für Astronomie in Deutschland erklärte, dass der Exoplanet namens Epsilon Indi Ab in einem roten Zwergsternsystem nur 12 Lichtjahre entfernt liegt. Obwohl dies auf galaktischer Skala weit entfernt ist, ist es unglaublich nah.

Als ‚Super-Jupiter‘ klassifiziert, hat dieser riesige Exoplanet eine Oberflächentemperatur von nur 32 Grad Fahrenheit und den gleichen Durchmesser wie Jupiters Sonnensystem, aber mit sechsfacher Masse. Es dauert etwa 200 Jahre, um den roten Zwergstern zu umkreisen. Die Forscher hatten zuvor einen Gasriesen innerhalb von Epsilon Indi identifiziert, konnten jedoch erst kürzlich seine genaue Position bestimmen.

Die Identifizierung von Planeten mit so unterschiedlichen Klimata wie unserem ist bereits schwierig. Als Wissenschaftler das leistungsstarke Teleskop des James Webb auf Epsilon Indi richteten, fanden sie etwas Unerwartetes. Die direkte Infrarotbildgebung von Epsilon Indi Ab markiert einen weiteren Erfolg für das Webb-Teleskop.

Zukünftig planen Astronomen, die hochmodernen Infrarotinstrumente des Teleskops zu nutzen, um nach anderen kalten Gasriesen zu suchen und mehr über die Evolution dieser mysteriösen und massiven Planeten zu erfahren.

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