Wissenschaftler nimmt hohe Dosis Psilocybin und scannt sein eigenes Gehirn im MRI-Gerät

Neue Studie entschlüsselt die psychedelischen Geheimnisse von Magic Mushrooms

Nico Dosenbach, ein Neurologe an der Washington University School of Medicine in St. Louis, hat aus erster Hand erforscht, was mit dem Gehirn passiert, wenn es psychedelisch beeinflusst ist. In einer neuen Studie, veröffentlicht in der Zeitschrift Nature, nahm er eine hohe Dosis Psilocybin ein und ließ sein Gehirn in einem MRI-Gerät scannen.

Die Forscher fanden heraus, dass Psilocybin das menschliche Gehirn desynchronisieren kann, indem es wichtige Bereiche stört, die mit introspektivem Denken verbunden sind. Dies könnte positive Auswirkungen auf die Plastizität des Gehirns haben und therapeutisch wirksam sein.

Die Studie wurde mit sieben erwachsenen Teilnehmern durchgeführt, die entweder eine hohe Dosis Psilocybin oder ein Stimulans erhielten. Die Hirnscans zeigten, dass die größte Veränderung im „Default Mode“ des Gehirns auftrat – ein Netzwerk von Regionen, das für unser Selbstbild und unser Zeitgefühl verantwortlich ist.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass diese Vorteile in der Hirnkonnektivität auch Wochen nach dem psychedelischen Erlebnis subtil anhalten. Dies könnte helfen, negative Denkmuster zu durchbrechen und das Gehirn flexibler zu machen.

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