Waymo: Viel Verkehr, wenig Gewinn

Waymo bietet 100.000 Robotaxi-Fahrten pro Woche an, macht aber keinen Gewinn

Der Betrieb eines Robotaxi-Imperiums ist nicht billig. Während die Konkurrenz schwächelt, scheint der von Google besessene und in Kalifornien ansässige Robotaxi-Dienst Waymo auf Kurs zu sein. Laut im August veröffentlichten Zahlen bietet Waymo nun über 100.000 bezahlte Fahrten pro Woche für Kunden in San Francisco, Phoenix und Los Angeles an. Das Unternehmen nutzt dazu seine Flotte vollständig autonomer und speziell ausgestatteter Jaguar-SUVs. Dies ist doppelt so viel wie im Mai, ein deutliches Zeichen für seine wachsende Dominanz auf diesem aufstrebenden Markt.

Trotz des gesunden Kundenstroms ist Waymo jedoch immer noch nicht profitabel. Die experimentelle Abteilung von Google, zu der auch Waymo gehört, verzeichnete im ersten Quartal dieses Jahres einen Betriebsverlust von rund 2 Milliarden US-Dollar. Mark Mahaney von der Investmentforschungsfirma Evercore ISI sagte dem NYT, dass das Robotaxi-Unternehmen höchstwahrscheinlich einen erheblichen Teil dieses Verlustes ausmacht.

Der Weg zur Rentabilität ist lang und ungewiss. Um jedoch viel Geld zu verdienen, muss man viel Geld ausgeben. Im Gegensatz zu den Mitbewerbern wie Uber und Lyft muss Waymo seine eigenen Fahrzeuge bereitstellen – selbstfahrende Jaguars sind teuer und erfordern umfangreiche Forschung, Zeit und Geld für die Erweiterung in neue Städte.

Waymo hofft darauf, dass sich einige Fixkosten im Laufe der Zeit verringern werden und dass die Einführung seiner sechsten Generation von Robotaxis die Rentabilität weiter steigern wird – letztendlich. Derzeit steht die Robotaxi-Branche vor einer Wegkreuzung.

Teile den Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert