Letzte Woche hinterließ Teslas ‚We, Robot‘ Robotaxi-Veranstaltung viele offene Fragen. Das glanzvolle Event auf einem Hollywood-Filmset zeigte einen frühen Prototypen des ‚Cybercabs‘, einem autonom fahrenden Fahrzeug ohne Lenkrad, das im Grunde genommen ein Airbnb auf Rädern sein soll.
Der Technik-Reviewer Marques ‚MKBHD‘ Brownlee bezeichnete Teslas Vision in einem kürzlich veröffentlichten Video als verwirrendes Durcheinander aus leeren Versprechen und fragwürdigen Designentscheidungen. Der schicke Wagen soll nur 30.000 US-Dollar kosten, ein äußerst ehrgeiziger Preis, der angesichts von Teslas Schwierigkeiten mit dem Cybertruck viele skeptisch stimmen sollte.
Es gibt noch zahlreiche regulatorische Hürden zu überwinden und Fehler zu beheben, insbesondere im Hinblick auf die irreführend benannte ‚Full Self-Driving‘ Fahrerassistenzsoftware. Musk’s Versprechen, das Fahrzeug ‚vor 2027‘ in Produktion zu bringen, erscheint daher als übermäßig ambitionierter Zeitplan.
Brownlee wies auch auf die begrenzte Größe des Robotaxis hin. Mit nur zwei Sitzen wird es nicht für viele eine Option sein, es sei denn, Sie reisen nur mit einer anderen Person. Selbst die futuristischen ‚Gullwing‘-Türen sind eine seltsame Entscheidung.
Sogar die aerodynamischen Räder entpuppten sich als gewöhnliche Continental-Reifen, die gold lackiert waren. Die Sicht nach hinten scheint ebenfalls nicht vorhanden zu sein, da der Wagen bis zum Dach verkleidet ist.
Nach dem Event erfuhr Brownlee von den Ingenieuren, dass es im Notfall keine manuellen Eingriffsmöglichkeiten geben wird, da es weder Pedale noch Lenkräder im Fahrzeug gibt. Auch eine physische Ladebuchse wurde zugunsten von drahtlosem Laden durch externe Pads aufgegeben.
Insgesamt wissen wir sehr wenig über den Cybercab, was deutlich macht, wie unausgereift Teslas Vision für einen autonomen Fahrdienst ist. Es bleibt abzuwarten, ob Musk’s Versprechen eingehalten werden können – oder ob Brownlee wirklich vor laufender Kamera seinen Kopf rasieren muss.