Saudi-Arabien treibt seine massiven und beispiellosen Bauprojekte voran, doch die Todesbilanz ist erschreckend. Laut einem neuen Dokumentarfilm des britischen Senders Channel 3 hat eine weibliche Journalistin undercover herausgefunden, dass während des Vision-2030-Projekts mehr als 21.000 ausländische Arbeiter ums Leben gekommen sind. Die meisten Opfer stammen aus südasiatischen Ländern wie Bangladesch, Indien und Nepal.
Die Arbeiter berichten von schrecklichen Arbeitsbedingungen, die an Sklaverei grenzen. Trotz halbherziger Versuche zur Arbeitsreform werden sie extrem ausgebeutet und zu langen Schichten gezwungen. Unfälle sind unter diesen Bedingungen häufig, insbesondere da Saudi-Arabien auch den Bau eines Fußballstadions plant, obwohl bereits zahlreiche Todesfälle auf den Baustellen gemeldet wurden.
Die Nachrichten über die hohe Anzahl von Todesfällen stehen im Zusammenhang mit Berichten über die gewaltsame Vertreibung indigener Völker, um Platz für das 100 Meilen lange NEOM-Projekt zu schaffen. Die Realität der Arbeiter im saudischen Königreich ist ein Albtraum, der verdeutlicht, dass hier Profite über Menschenleben gestellt werden.