Ein Tesla-Besitzer in Nova Scotia, Kanada machte eine unglückliche Entdeckung, nachdem sein Fahrzeug ein Über-the-Air-Software-Update erhalten hatte. Wie Electrek berichtet, steckte das Fahrzeug in der engen Gasse zwischen seinem Haus und dem seines Nachbarn fest. Das liegt daran, dass ein neues Firmware-Update die ‚Summon‘-Funktion von Tesla unterbrochen hat, die es dem Besitzer zuvor erlaubte, sein Auto aus der engen Ecke ferngesteuert zu bewegen.
Wenn er jetzt versucht, die Funktion zu nutzen, zeigt sie nur Fehlermeldungen an, wie zum Beispiel ‚kann keinen klaren Weg zur Position finden‘ oder ‚gestoppt aufgrund eines unerwarteten Fehlers‘, berichtete er Electrek.
Der Vorfall zeigt, wie die häufigen Updates des EV-Herstellers nicht nur das Erlebnis verbessern, sondern auch bestimmte Funktionen vollständig außer Kraft setzen können – eine bedauerliche Realität, die dazu führen kann, dass Besitzer ausgesperrt werden oder im Allgemeinen die Kontrolle darüber verlieren, was mit ihrem Fahrzeug passiert.
Die Nachricht kommt einen Monat nachdem Tesla überraschend ein Update der ‚Summon‘-Funktion namens ‚Actually Smart Summon‘ veröffentlicht hat. Trotz seines Namens ist die Fahrerassistenzfunktion immer noch ziemlich fehlerhaft. Zum Beispiel ist letzte Woche ein fahrerloser Tesla in das Auto einer Frau auf einem Parkplatz eines Einkaufszentrums gefahren und ist sogar ’nach dem Aufprall weitergefahren‘.
Im Jahr 2022 kündigte Tesla CEO Elon Musk an, dass Teslas Bemühungen um autonomes Fahren ausschließlich auf Kamerensensoren statt auf LiDAR und Radar wie bei seinen Konkurrenten beruhen werden, die er schon lange als ‚Krücke‘ bezeichnet hat. Wie Electrek feststellt, verschwand eine ’smarte‘ Version der Summon-Funktion einmal das Unternehmen Radar-Sensoren aus den Fahrzeugen entfernte, kehrte aber mit der Einführung von Actually Smart Summon Anfang dieses Jahres zurück.
Aber angesichts von Jamies Erfahrung mit dem, was Tesla jetzt als ‚Dumb‘-Version bezeichnet, hat der Autohersteller noch viele Fehler zu beheben – insbesondere angesichts von Musks Plänen zur Einführung eines autonomen Ride-Hailing-Dienstes. Das ganz zu schweigen von den bekannten Schwächen von Tesla im Kundenservice. Jamie musste durch den Kofferraum seines Fahrzeugs krabbeln, um es zu einem nahegelegenen Servicecenter zu fahren.
Während die Mitarbeiter im Zentrum das Problem nachstellen konnten, indem sie Kisten neben das Auto stapelten, konnten sie ihm kein Software-Rollback anbieten – geschweige denn einen Zeitplan für eine Lösung.
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