Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die massive Starship-Rakete von SpaceX so laut ist, dass ihr Überschallknall auf dem Boden zu Sachschäden führen könnte. Messungen während des fünften Testfluges des von Elon Musk geleiteten Unternehmens im letzten Monat deuten darauf hin, dass die resultierende Schall- und Luftdruckwelle ein ‚größeres Risiko für Strukturschäden wie Glasbruch und herabfallendes Bruchwerk‘ im nahe gelegenen Dorf Port Isabel darstellen könnte, schrieb das Team unter der Leitung des Physikers Kent Gee von der Brigham Young University in einem Artikel, der in der Zeitschrift JASA Express Letters veröffentlicht wurde.
Starship, die größte und leistungsstärkste Rakete, die je gebaut wurde, ist ungefähr zehnmal lauter als SpaceX’s Arbeitspferd Falcon 9. Gee sagte der New York Times, dass selbst in Meilenentfernung der Lärm während des Testfluges im Oktober war wie das Stehen nur 200 Fuß von einer startenden Boeing 747 entfernt.
Der in Houston ansässige Schallberater Terracon, der ebenfalls Messungen während des Starts durchführte, stellte fest, dass bei der Rückkehr des Super Heavy-Boosters von Starship zum Startplatz zur Landung am Unternehmenslandeturm Druckspitzen von ohrenbetäubenden 144,6 Dezibel erreicht wurden – weit lauter als ein Konzert und so durchdringend wie Feuerwerk und Schüsse.
Verständlicherweise könnte das ein großes Anliegen für benachbarte Gemeinden sein, die auch heute mit einem weiteren explosiven Teststart zurechtkommen müssen. Und das ganz zu schweigen von Musks wohlbekanntem Hass auf Umweltvorschriften.
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