Der CEO von SpaceX und selbsternannte ‚Verfechter der freien Meinungsäußerung‘, Elon Musk, beschuldigt die kalifornische Regierung nun, voreingenommen gegen ihn zu sein, nachdem ein SpaceX-Vorschlag abgelehnt wurde.
In einer neuen Klage hat Musks Raumfahrtunternehmen der California Coastal Commission (CCC), die die Entwicklung der Küste des Bundesstaates reguliert, vorgeworfen, nach der Ablehnung seiner Anfragen zum Start weiterer Raketen ’nackte politische Diskriminierung‘ gegen den Milliardär betrieben zu haben.
Die Klage behauptet, dass die CCC ’skandalös und rechtswidrig ihre Befugnisse überschritten‘ habe, als sie letzte Woche feststellte, dass SpaceX die Vandenberg Space Force Base im Santa Barbara County nicht nutzen könne, um bis zu 50 weitere Raketen pro Jahr zu starten.
Obwohl die Kommentare von Kommissarin Gretchen Newsom über Fehlinformationen auf etablierten Fakten beruhen, scheint ihre politisierte Natur SpaceX dennoch Anlass für eine Klage gegeben zu haben. Die Küstenregulierungsbehörde stimmte letztendlich mit sechs zu vier Stimmen gegen den Vorschlag, weil Space Force, Teil der Luftwaffe, keinen ausreichenden Fall dafür gemacht habe, dass SpaceX militärische Einrichtungen nutzen könne.
Trotz fehlender Verbindung zum Gouverneur Gavin Newsom scheint die Kommissarin mit dem gleichen Nachnamen seine Abneigung gegen Musk zu teilen – und diese Aussagen flossen in die Klage ein. Die Klage behauptet auch, dass das regulatorische Gremium ‚Kernverfassungsschutzrechte der freien Meinungsäußerung und des rechtsstaatlichen Verfahrens‘ verletze.
Musks Anwälte müssen nun beweisen, dass die CCC bei ihren Entscheidungen voreingenommen war – und angesichts des Ausmaßes an Feindseligkeit, das die Kommissare gegenüber Musk gezeigt haben, könnte das kein leichter Kampf werden.