SpaceX plant, die Luft aus dem Raumschiff abzulassen, während Astronauten an Bord sind

SpaceX plant, die Polaris Dawn Mission so früh wie morgen früh von Cape Canaveral in Florida zu starten. Eine Falcon 9-Rakete wird das Crew Dragon-Raumschiff namens Resilience mit vier Weltraumtouristen an Bord in den Orbit bringen. Der aufregendste Teil der Mission unter der Leitung des Milliardärs und Raumfahrers Jared Isaacman ist, dass drei Tage später der erste private Weltraumspaziergang stattfinden soll.

Die Crew Dragon verfügt nicht über eine Luftschleuse, daher wird das gewagte Unterfangen darin bestehen, die gesamte Kapsel zu entdrücken. Das bedeutet, dass alle vier Crewmitglieder ihre Raumanzüge tragen müssen, um im Vakuum des Orbits zu überleben. Isaacman und sein Mitstreiter Sarah Gillis werden dann versuchen, außerhalb des Raumschiffs in ihren neuartigen Extravehicular Activity (EVA)-Anzügen einen einmaligen Blick auf die Welt von oben zu erhaschen.

Statt wie die NASA Astronauten für ihre Weltraumspaziergänge in einem riesigen Pool zu trainieren, hat SpaceX ein ausgeklügeltes Seil- und Gurtsystem gewählt, um seine private Besatzung auf die Schwerelosigkeit des Weltraums vorzubereiten. „Wir haben sehr viel Training absolviert, um uns auf die physischen Bewegungen des Weltraumspaziergangs vorzubereiten“, sagte Gillis der Washington Post. „Und wir haben als Crew sehr hart gearbeitet, um auf jede mögliche Eventualität vorbereitet zu sein.“

Neben dem Abschluss des ersten privaten Weltraumspaziergangs sollen Isaacson und der Rest seiner Besatzung auch die ersten Menschen sein, die über die Pole der Erde fliegen. Es handelt sich um eine beängstigende Umlaufbahn, bei der sie auch die Strahlungsgürtel des Planeten überqueren und ihre Körper neuen Gefahren aussetzen werden.

Isaacman wird ausreichend Erfahrung einbringen können, da er bereits 2021 an Bord der ersten vollständig privat finanzierten Reise um die Erde kreiste. Aber sein zweiter Einsatz an Bord eines SpaceX Crew Dragon wird den Schwierigkeitsgrad deutlich erhöhen. „Dies ist eine Mission, bei der in sehr kurzer Zeit viele Dinge erreicht werden sollen“, sagte Isaacman während einer Pressekonferenz Anfang dieses Monats. „Wir haben einige ziemlich ehrgeizige Ziele.“

Wenn alles nach Plan verläuft – ein großes Wenn angesichts der erheblichen Risiken – hofft Isaacman immer noch darauf, der NASA persönlich bei der Reparatur ihres angeschlagenen Hubble-Weltraumteleskops helfen zu können. Der Plan hat bei der Raumfahrtagentur für Aufsehen gesorgt; Experten argumentieren, dass er versehentlich mehr Schaden als Nutzen anrichten könnte.

„Ich habe diese Hoffnung noch nicht aufgegeben“, sagte er gegenüber WaPo. „Ich denke immer noch, dass es eine absolut großartige Mission für Wissenschaft und kommerzielle Raumfahrt sein wird.“ „Ich glaube nicht, dass diese Tür verschlossen ist; aber wenn es nicht Hubble ist, wird es etwas anderes sehr Bedeutendes sein“, fügte er hinzu.