Die NASA hat zugegeben, dass es ‚Spannungen im Raum‘ gab, als sie Boeing mitteilte, dass der Starliner nicht in der Lage sei, Astronauten zur Erde zurückzubringen. Während des anhaltenden Starliner-Desasters räumte die NASA ein, dass es zwischen ihren Beamten und ihren Kollegen bei Boeing ein wenig ‚Spannung‘ gegeben habe.
Der Leiter des kommerziellen Crew-Programms der Agentur sagte während einer Pressekonferenz in dieser Woche, dass die Entscheidung, die kranke Boeing-Kapsel ohne ihre gestrandete Besatzung zur Erde zu bringen, beim gebeutelten Luft- und Raumfahrtunternehmen nicht auf Begeisterung gestoßen sei. Laut dem Leiter des kommerziellen Crews Steve Stich ist Boeing nicht unbedingt damit einverstanden, dass die Probleme mit den Starliner-Triebwerken und Docking-Modulen mit der Internationalen Raumstation es zu unsicher machen, die Astronauten Butch Wilmore und Suni Williams zur Erde zu bringen.
Ursprünglich als einwöchiger Ausflug geplant, um das umstrittene Können des Herstellers bei der Raumfahrzeugherstellung zu demonstrieren, ist die Rückkehr der Starliner-Mission aufgrund von Heliumlecks und Triebwerksproblemen wiederholt verschoben worden. Jetzt sind Wilmore und Williams bis mindestens Anfang Februar auf der ISS gestrandet.
Trotz der zugegebenermaßen schlechten Stimmung zeigt sich der kommerzielle Crew-Direktor verständnisvoll gegenüber Boeings Position. Letztendlich sagte er: ‚Von Boeings Standpunkt aus wissen sie sicherlich um ihr Raumschiff Bescheid und analysieren Risiken sowie was sie mit dem einen Fahrzeug für möglich halten.‘ Wie auch immer die Situation wirklich sein mag – es klingt überhaupt nicht angenehm. Es besteht kein Zweifel daran, dass es auch nach der Rückkehr des Starliners zur Erde ohne seine wertvolle Fracht weitere angespannte Gespräche geben wird.