Die Beweise dafür, dass Mimas, der ‚Todesstern‘-Mond von Saturn, möglicherweise einen riesigen unterirdischen Ozean beherbergt, werden immer stärker.
Seit 2014, als Wissenschaftler Daten der NASA-Sonde Cassini analysierten und feststellten, dass Mimas eine merkwürdige Wackelbewegung aufweist, die anscheinend nur bei wasserführenden Satelliten auftritt, gab es reichlich Gegenwind gegen die Vorstellung, dass der Mond einen Ozean unter seiner eisigen Oberfläche haben könnte. Eine neue Studie des Southwest Research Institute in Boulder, Colorado deutet jedoch darauf hin, dass Mimas möglicherweise doch einen jungen Ozean unter seiner eisigen Oberfläche verbirgt.
Einer der größten früheren Einwände gegen den versteckten Ozean von Mimas war, dass es zu kalt wäre, um fließendes Wasser ohne bekannte interne Wärmequelle aufrechtzuerhalten – aber die planetarische Wissenschaftlerin hinter der neueren Studie hat auch eine Lösung für dieses Dilemma. Dank einer gravitativen Eigenart kann das äußere Sonnensystem überraschend mild sein.
Insgesamt ist diese Forschungsreise ‚ein wenig traurig‘, da Rhoden und ihr Team glauben, dass Mimas seinen Ozean letztendlich verlieren wird, während es aufgrund seiner eigenartigen elliptischen Umlaufbahn weiterhin Wärme verliert – aber es gibt dennoch Hoffnung darauf, dass Dinge in unserem Sonnensystem anfängliche Beobachtungen überwinden können.