Vorbereitung auf das Abgeblasenwerden. Ein japanischer Duschkopfhersteller namens Science Co. plant, auf der Osaka Kansai Expo im April das zu enthüllen, was es als die ‚menschliche Waschmaschine der Zukunft‘ bezeichnet – und während wir keine Ahnung haben, wer die Zielgruppe sein könnte, sind wir morbide fasziniert.
Die Waschmaschine, die ziemlich wie eine Hyperschlafkammer aus dem Film Aliens (1986) aussieht, wird bereitwillige Menschen in etwa 15 Minuten waschen und trocknen, berichtete die japanische Zeitung The Asahi Shimbun. Und wenn das Abschrubben wie eine Bratpfanne nicht überzeugend genug ist, bietet die Waschmaschine der Zukunft angeblich auch therapeutische Vorteile.
Ein separater japanischer Zeitungsbericht, The Mainichi Shimbun, berichtete, dass ‚Sensoren den Rücken der Person scannen und ihre Stress- und Ermüdungslevel messen und als Reaktion darauf Bilder entsprechend ihres körperlichen und geistigen Zustands ausgeben, um einen entspannenden Raum für sie zu schaffen.‘
Ja, es klingt alles sehr futuristisch. Aber das Konzept der menschlichen Waschmaschine basiert tatsächlich auf einer Idee von vor über 50 Jahren.
Die erste menschliche Waschmaschine wurde auf der Osaka Expo im Jahr 1970 vorgestellt. Sie war pod-förmig, hergestellt von Sanyo Electric Co. – das jetzt Teil des Elektronikriesen Panasonic ist – und funktionierte durch Befüllen mit heißem Wasser zur Reinigung ihrer Testpersonen mit aufpoppenden Unterwasserblasen und Aussenden von Ultraschallwellen.
‚Wir zielten auf kleine Blasen ab, von denen wir dachten, dass sie mehr Schmutz entfernen würden, aber es war technisch schwierig‘, sagte der ehemalige Sanyo-Ingenieur Eiji Yamaya gegenüber The Mainichi Shimbun.
In jedem Fall kam Sanyos Wanne nie in die Massenproduktion. Aber der 84-jährige Yamaya sowie der 90-jährige ehemalige Sanyo-Designer Manatsu Ueda beraten Science Co. in der Hoffnung auf ein anderes Ergebnis.
Nachdem 1.000 Teilnehmer ihre längliche Dusche bei der Osaka Expo getestet haben, plant Science Co., die menschliche Waschmaschine für den Heimgebrauch vorzubereiten.
‚Wir sind zu etwa 70 Prozent fertig‘, sagte Unternehmenschef Yasuaki Aoyama während eines Vortrags diesen Herbst. Kein Problem, solange die Waschmaschine ihre Benutzer zu 100 Prozent sauber macht.