Mikroplastik könnte buchstäblich das Wetter verändern. Umweltforscher der Penn State University haben Hinweise gefunden, dass Mikroplastik bei der Bildung von Eiskristallen hilft, um die herum Regentropfen entstehen – sie ‚impfen‘ Wolken unbeabsichtigt.
In einer Pressemitteilung sagt Penn State, dass Forscher im Labor vier verschiedene Arten von Mikroplastik – LDPE, PP, PVC und PET – in kleinen Wassertropfen platzierten und langsam abkühlen ließen, um zu sehen, wie sie den Gefrierprozess beeinflussten. Die Ergebnisse zeigten, dass die Tropfen mit Mikroplastik wärmere Eiskristalle produzierten als die ohne, was darauf hindeutet, dass Regenbildung bei wärmeren Temperaturen mit diesen Partikeln möglich ist.
Die Studie deutet darauf hin, dass Mikroplastik nicht nur in den Wolken vorhanden ist, sondern auch das Wetter negativ beeinflussen könnte. Es könnte dazu führen, dass es weniger regnet, aber wenn es regnet, dann stärker.
Obwohl dies nicht die erste Studie zu Mikroplastik in den Wolken ist, liefert sie mehr Beweise dafür, dass diese Partikel das Wetter zum Schlechteren verändern könnten. Es wird deutlich, dass wir ein besseres Verständnis benötigen, wie sie mit unserem Klimasystem interagieren.