Protest vor Tesla-Showroom in San Francisco: „Wir hassen ihn auch“

Ein unbekannter Mitarbeiter des Unternehmens zeigt auf ironische Weise seine Abneigung gegen CEO Elon Musk während eines Protestes.

In einer am Montag in San Francisco durchgeführten Protestaktion gegen Tesla und dessen CEO Elon Musk trat eine durchaus überraschende Wendung ein. Während die Demonstranten vor dem Tesla-Flaggschiffgeschäft auf der Van Ness Avenue lautstark ihren Unmut äußerten, brachte ein Mitarbeiter des Unternehmens einen ironischen Beitrag in das Geschehen ein. Ein Transparent mit der Aufschrift „Wir hassen ihn auch“ wurde an einem Fenster des zweigeschossigen Gebäudes angebracht und sorgte für großes Aufsehen.

Laut Berichten des San Francisco Standard fand der Protest anlässlich des Presidents‘ Day statt und der bewusst provokante Schriftzug erlangte schnell virale Bekanntheit. Es bleibt jedoch unklar, wer hinter dieser Aktion steckt, und trotz mehrerer Versuche konnten Reporter des Standard keinen Zugang zum Innenbereich des Geschäfts erhalten, da ein Sicherheitsmitarbeiter sie daran hinderte, mit den Mitarbeitern zu sprechen, die anscheinend im Gebäude „barrikadiert“ waren.

Ein kurzer Blick auf die Adresse 999 Van Ness Avenue offenbart, dass dieser Teil der Stadt einst als „Auto Row“ bekannt war. Bevor das Gebäude 2017 von Tesla erworben wurde, beherbergte es über die Jahre hinweg mehrere Chevrolet-Händler. Der Standort besteht seit der Umwandlung in das größte Tesla-Showroom- und Servicezentrum in Nordamerika und hat seither zur Sichtbarkeit der Marke in der Region maßgeblich beigetragen.

Die ironische Botschaft des unbekannten Mitarbeiters spiegelt das zunehmende Unbehagen wider, das mit den Aktivitäten von Musk verbunden ist, und zeigt, dass die Unzufriedenheit nicht nur aus der Außenwelt stammt. Die Demonstrationen gegen Musk haben in den letzten Monaten zugenommen und sind Teil eines breiteren Trends von Protesten, die sowohl in den USA als auch international stattfinden. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von kritischen Äußerungen über politische Positionen bis hin zu Maßnahmen, die den Einfluss des Tech-Moguls auf die Gesellschaft in Frage stellen.

Egal aus welcher Ecke diese Botschaft auch immer kommt, sie beleuchtet einen Trend, der zeigt, dass nicht nur die Außenwelt Musk herausfordert, sondern auch Stimmen innerhalb seines eigenen Unternehmens sich äußern.

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