Ein Match made in hell. Jeder hat seine eigene Art, mit der Wahlnacht umzugehen, sei es das Chaos zu verfolgen oder sich bewusst davon abzuschotten. Und siehe da, Elon Musk – der reichste Mann der Welt und größte Unterstützer von Trump – wird sie mit dem Mann auf dem Wahlzettel selbst verbringen.
Wie die New York Times berichtet, wird Musk heute Abend im Mar-a-Lago-Resort des republikanischen Präsidentschaftskandidaten in Palm Beach, Florida, übernachten und zu den wenigen gehören, die gemeinsam mit ihm die Ergebnisse verfolgen.
Dies ist eines der lautesten Zeichen dafür, wie schnell Musk es geschafft hat, sich in Trumps inneren Kreis zu schleichen – aber es überrascht nicht. Musk hat bereits weit über 100 Millionen Dollar unterstützt und an mehreren seiner Kundgebungen teilgenommen, bei denen er Besucher mit unbeholfenen ‚USA!‘-Rufen und merkwürdigen X-förmigen Sprüngen begrüßte.
Es gibt auch echten Grund zur Sorge unter Trumps Gegnern. Trump und seine Anhänger bereiten bereits einen Narrativ für eine gestohlene Wahl vor mit haltlosen Behauptungen über weit verbreiteten Wahlbetrug. Dass Trump Seite an Seite mit Musk sein wird, der über eine wichtige Informationspipeline bei X-formerly-Twitter verfügt und selbst unermüdlich Fehlinformationen und rechte Verschwörungstheorien auf der Plattform verbreitet, mag für so eine entscheidende Nacht zu nahe liegend sein.
Liebe-Hass: Während Musk seit Jahren einen Rechtsruck vollzieht, kann seine bevorstehende Nacht mit Trump für diejenigen, die seine Geschichte bisher verfolgt haben, schwindelerregend sein. Als Trump zuletzt im Amt war, stürmte Musk bekanntermaßen aus seinen Positionen in zwei von Trumps Beratungsgremien heraus und bezeichnete den amtierenden Präsidenten mehr oder weniger als Klimawandel-Leugner.
Die beiden haben seither hin und her geschwankt, manchmal Gutes übereinander zu sagen und manchmal Schlechtes. Aber heutzutage scheint jenseits all des Fundraising und Cheerleadings, das er für den Mann macht, Musks Hingabe an das Trump-Projekt unbestreitbar zu sein. Er könnte sogar eine Rolle in der Regierung von Trump spielen – vielleicht informell oder vielleicht als Leiter eines zweifelhaften Ministeriums für Regierungseffizienz -, wenn Trump heute Abend triumphieren sollte.
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