OpenAI hat sein lang erwartetes KI-Modell veröffentlicht, das zuvor unter dem Codenamen „Strawberry“ bekannt war. Das neue Modell namens „OpenAI o1-preview“ ist darauf ausgelegt, mehr Zeit zum Nachdenken zu haben, bevor es antwortet. Es soll die Grenzen dessen erweitern, welche komplexen Aufgaben und schwierigen Probleme es bewältigen kann.
Das Ziel des Modells ist es, der KI ein Gefühl des „Denkens“ zu geben, um beispielsweise komplexere mathematische Probleme lösen zu können. Laut OpenAI soll das Modell bereits ähnlich wie Doktoranden in Physik, Chemie und Biologie bei anspruchsvollen Benchmark-Aufgaben abschneiden.
Obwohl das o1-preview-Modell noch in einem recht frühen Stadium ist und viele zukünftige Updates zu erwarten sind, betont OpenAI, dass es bereits einige ernsthafte akademische Fähigkeiten besitzt. Es wurde mit Blick auf Sicherheit entwickelt und hat in Tests gute Ergebnisse erzielt.
Das Unternehmen plant auch eine leichtgewichtigere Version namens o1-mini für alle kostenlosen Nutzer von ChatGPT. OpenAI betont die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten des neuen Modells in Bereichen wie Gesundheitsforschung, Physik und Softwareentwicklung.
Dank seines neuen Denkprozesses bewertet das Modell mehrere Antworten auf eine Anfrage, bevor es die beste auswählt. Dieser Prozess kann etwas länger dauern als die fast sofortigen Antworten von ChatGPT.
Insgesamt zeigt sich OpenAI optimistisch über das Potenzial des neuen Modells, weist jedoch darauf hin, dass es trotz Fortschritten noch immer Grenzen und Schwächen aufweist. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Entwicklung weiter gestalten wird.