Künstliche Intelligenzen, die zusammenarbeiten, könnten eine mächtige Kraftvervielfachung für die Technologie darstellen. Microsoft-Forscher haben nun eine neue Sprache erfunden, um ihren Modellen zu helfen, schneller und effizienter miteinander zu kommunizieren. KI-Agenten sind das neueste Schlagwort im Silicon Valley. Dabei handelt es sich um KI-Modelle, die komplexe, mehrstufige Aufgaben autonom ausführen können. Einige sehen jedoch eine Zukunft, in der mehrere KI-Agenten zusammenarbeiten, um noch anspruchsvollere Probleme zu lösen.
Die Forscher von Microsoft haben einen neuen Kommunikationsansatz namens Droidspeak entwickelt – eine Referenz auf die pieps- und pfeifbasierte Sprache von Robotern in Star Wars. Dies ermöglichte es den Modellen laut einem auf arXiv veröffentlichten Preprint-Papier, 2,78-mal schneller zu kommunizieren, ohne dabei viel Genauigkeit einzubüßen.
Typischerweise teilen KI-Agenten bei der Kommunikation über natürliche Sprache nicht nur das Ergebnis des aktuellen Schritts mit, an dem sie arbeiten, sondern auch die gesamte Gesprächshistorie bis zu diesem Punkt. Dies erzeugt einen erheblichen Rechenaufwand, der schnell zunimmt, wenn Agenten in einen wiederholten Dialog eintreten.
Um dieses Engpassproblem zu lösen, haben die Forscher eine Methode entwickelt, mit der Modelle direkt Daten aus den vorherigen Rechenschritten vor der Spracherzeugung teilen können. Dies könnte dazu beitragen, dass Multi-Agentensysteme größere und komplexere Probleme angehen können als bisher möglich.
Es scheint jedoch wahrscheinlich zu sein, dass dies nur der erste Schritt in Richtung einer Zukunft ist, in der die Vielfalt maschineller Sprachen der menschlicher Sprachen ebenbürtig ist.