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Neue Erkenntnisse zu Demenz-Risikofaktoren und was du dagegen tun kannst
Zwei neue Demenz-Risikofaktoren wurden entdeckt, die modifizierbar sind. Das bedeutet, dass man sie mildern oder sogar umkehren kann. Die Forschung des Lancet-Kommissionsteams ergab, dass hoher Cholesterinspiegel unter 40 Jahren und unbehandelter Sehverlust zu den beeinflussbaren Demenz-Risikofaktoren hinzugefügt werden können.
Die Kommission hat insgesamt 14 veränderbare Faktoren identifiziert, die Demenz beeinflussen können. Dazu gehören unter anderem Hypertonie, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, Inaktivität, geringere Bildung und soziale Isolation. Fast die Hälfte aller weltweiten Demenzfälle können auf diese 14 modifizierbaren Risikofaktoren zurückgeführt werden.
Studien zeigten, dass hoher LDL-Cholesterinspiegel mit sieben Prozent der Demenzfälle verbunden war; unbehandelter Sehverlust im späteren Leben hingegen mit zwei Prozent der Fälle. Yale Medicine-Neurologe Arman Fesharaki-Zadeh erklärte, dass die Hinzufügung von hohem Cholesterin und Sehverlust „mechanisch Sinn ergibt“.
Die Forschung verdeutlicht die Veränderbarkeit des Gehirns und Körpers sowie die Verbindung der verschiedenen Systeme in unserem Körper. Es ist wichtig, sich um Geist und Körper zu kümmern, da der Rückgang der Gehirnleistung nicht immer biologisch determiniert ist.
Die Lancet-Kommission betont: „Es gibt Möglichkeiten, das Risiko der Entwicklung von Demenz zu reduzieren.“ Handeln sollte nicht aufgeschoben werden. Pflege deinen Geist und Körper – es lohnt sich!