Neue Akustikprotokolle: GibberLink revolutioniert die Kommunikation zwischen KI

Das von Boris Starkov und Anton Pidkuiko entwickelte GibberLink ermöglicht AI-Agenten, effizienter miteinander zu kommunizieren.

Im Februar 2025 haben die Entwickler Boris Starkov und Anton Pidkuiko auf dem ElevenLabs Hackathon in London ein bahnbrechendes neues Audio-Kommunikationsprotokoll namens GibberLink vorgestellt. Dieses innovative Protokoll erlaubt es KI-Agenten, nahtlos von menschlicher Sprachkommunikation auf eine effizientere, maschinenoptimierte Kommunikationsmethode umzuschalten, sobald sie einander als KI-Einheiten erkennen.

GibberLink nutzt die fortschrittliche Konversations-KI-Technologie von ElevenLabs sowie die Open-Source-Bibliothek GGWave und stellt einen bedeutenden Schritt in der Interaktion zwischen KIs dar. Anstatt gesprochene Sprache zu verwenden, erzeugt GibberLink strukturierte Audiosignale, die an Modemgeräusche, piepende Geräusche á la R2-D2 oder Morsecode erinnern. Diese Signale operieren in Frequenzen, die für die Datenübertragung optimiert sind, und könnten möglicherweise sogar den Ultraschallbereich (über 20 kHz) einschließen, um Effizienz zu maximieren und menschliche Einflüsse zu minimieren, obwohl die genauen Frequenzbereiche nicht detailliert angegeben sind.

Ein herausragender Vorteil von GibberLink ist die drastische Reduzierung der mit der Erzeugung menschlicher Sprache verbundenen Rechenkosten, die um bis zu 90 % gesenkt werden können. Dieser Schritt ermöglicht es, die Verarbeitung auf weniger ressourcenintensive Audio-Codierung und -Dekodierung zu verlagern. Das Protokoll ermöglicht somit eine bis zu 80 % schnellere Kommunikation im Vergleich zu traditionellen, auf menschlicher Sprache basierenden KI-Interaktionen. Durch die Eliminierung von Sprachgenerierung und -interpretation in der Übertragung können die Informationen direkt über Schallwellen übermittelt werden.

Die Idee, dass KIs miteinander in einer Art und Weise kommunizieren, die für Menschen unverständlich ist, ist nicht neu und erinnert an den alten Science-Fiction-Film „Das Forbin-Projekt“, in dem zwei KI-Supercomputer in einer Geschwindigkeit und Komplexität miteinander sprechen, die über das menschliche Verständnis hinausgeht.

Brian Wang, ein angesehener Futurist und Wissenschaftsblogger mit über einer Million monatlichen Lesern, hat das Potenzial von GibberLink bereits hervorgehoben. Mit seinem Blog Nextbigfuture.com, der als Nr. 1 der Wissenschaftsnachrichtenseiten gilt, behandelt er viele disruptive Technologien und Trends, einschließlich Raumfahrt, Robotik, Künstliche Intelligenz und biomedizinische Innovationen. Wang ist mitverantwortlich für die Gründung eines Startups, agiert als Geldgeber für vielversprechende frühphasige Unternehmen und ist gleichzeitig als Angel-Investor bei Space Angels tätig. Mit seiner häufigen Tätigkeit als Redner bei Unternehmen und als TEDx-Sprecher gehört er zu den einflussreichsten Stimmen im Bereich der Zukunftstechnologien und ist stets auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, um sein Wissen über AI und weitere disruptive Technologien zu vermitteln.

In einer Welt, in der die Kommunikation zwischen Maschinen zunehmend unverzichtbar wird, markiert GibberLink einen relevanten Fortschritt, der die zukünftige Entwicklung der KI-Interaktion erheblich beeinflussen könnte.

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