NASA untersucht mysteriöse Funksignale der Sonne mit CURIE-Mission

Neue Mission soll rätselhafte Radioimpulse aus dem Weltraum entschlüsseln

Die Oberfläche der Sonne bricht regelmäßig in spektakulären Ereignissen wie koronalen Massenauswürfen (CMEs) und Sonneneruptionen aus, die uns mit ihrer Kraft beeindrucken. Doch diese Formen solarer Aktivität erzeugen auch etwas Subtileres, das Astronomen fasziniert: mysteriöse Funksignale, die seit Jahrzehnten schwer zu orten sind.

Wissenschaftler wissen, dass die Quelle dieser Radioimpulse irgendwo innerhalb von CMEs liegt – aber diese solaren Ausbrüche sind riesig. Sie schleudern Milliarden Tonnen Material ins All und können leicht einen Planeten überragen, während sie sich auf dem Weg manchmal sogar ein Viertel des Raums zwischen Sonne und Erde einverleiben.

Um das Rätsel zu lösen, hat die NASA eine neue Mission namens CubeSat Radio Interferometry Experiment (CURIE) gestartet, um diese Radioimpulse zu untersuchen. Dafür werden zwei winzige Satelliten in einer Umlaufbahn um die Erde platziert, die sie separat messen werden.

Die CURIE-Mission besteht aus Zwillingssatelliten – sehr kleinen Satelliten von der Größe eines Schuhkartons -, die an Bord der Ariane 6-Rakete der Europäischen Weltraumorganisation in den Orbit gebracht wurden. Der Plan ist es, sie etwa 360 Meilen über der Erdoberfläche zu platzieren, wo sie mit dualen acht Fuß langen Antennen Radiowellen zwischen 0,1 und 19 Megahertz scannen können.

Es gibt gute Gründe, sich für die Details solarer Ereignisse wie CMEs zu interessieren. Neben ihren gewaltigen Bombardements von solarem Material senden sie auch starke Magnetfelder aus, die die Planeten des Sonnensystems auf unverstandene Weise beeinflussen können.

CURIE ist ein mutiges Experiment und wird hoffentlich einen Schritt nach vorne in den weltraumbasierten Beobachtungen unserer Sonne markieren und den Weg für ein besseres Verständnis der Auswirkungen der Ausbrüche der Sonne auf das Sonnensystem ebnen.

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