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Nachtfalken fühlen sich bestätigt

Neue Forschungsergebnisse legen nahe, dass Menschen, die nachts wach bleiben und ihre besten Leistungen erbringen, eine höhere kognitive Funktion haben als Frühaufsteher. Ein internationales Team von Wissenschaftlern unter der Leitung des Imperial College London kam zu diesem faszinierenden Schluss in einer neuen Studie, die im Journal BMJ Public Health veröffentlicht wurde. Die Wissenschaftler analysierten Daten aus dem UK Biobank und stellten fest, dass Nachteulen in kognitiven Tests signifikant besser abschnitten als Frühaufsteher. Es wurde auch festgestellt, dass sieben bis neun Stunden Schlaf am besten für die optimale Gehirnfunktion sind.
Die kognitive Funktion wurde anhand von vier Tests gemessen, die visuelles und Arbeitsgedächtnis, Reaktionszeit, verbale und numerische Intelligenz sowie andere kognitive Eigenschaften bewerteten. Die Forscher fanden auch heraus, dass es am besten ist, etwa sieben bis neun Stunden zu schlafen. Weniger als sieben Stunden oder mehr als neun Stunden Schlaf beeinträchtigen die Gehirnfunktion negativ.
Die Ergebnisse zeigen einen Trend hin zu besserer Kognition bei Abendtypen. Obwohl dies nicht bedeutet, dass alle Frühaufsteher eine schlechtere kognitive Leistung haben, können Nachteulen nun mit dieser Studie argumentieren und behaupten, dass sie in einer sehr wichtigen Qualität den Frühaufstehern überlegen sind.