Meteorologen erhalten Todesdrohungen von verrückten Hurrikan-Verschwörungstheoretikern

Experten werden bedroht und belästigt, weil sie angeblich Teil einer Regierungskontrollverschwörung sind

Die Hurrikansaison 2024 war brutal. Experten führen ihre Brutalität überwiegend auf den Klimawandel zurück: Einfach ausgedrückt machen wärmere Ozeane stärkere und zerstörerischere Stürme sowie insgesamt chaotischere Wetterbedingungen aus.

Verschwörungstheoretiker haben jedoch grundlos entschieden, dass die verheerende Sturmsaison das Werk angeblicher Absprachen von Regierungskräften ist, um das Wetter der Erde zu ‚kontrollieren‘. Sie richten ihre idiotischen Beschwerden gegen Meteorologen, die angeblich Teil der Vertuschung sind.

Laut Rolling Stone wurden Meteorologen, die daran arbeiten, über die laufende Sturmsaison zu berichten, in den letzten Wochen einer Flut von Belästigungen, mit Fehlinformationen gespickten Antworten und sogar direkten Todesdrohungen ausgesetzt. Die absurden Verschwörungstheorien, die zuvor am Rand geblieben wären, haben auf Social Media an Fahrt gewonnen.

Die Meteorologen berichten von vielfältigen Fehlinformationen in den Nachrichten, die sie erhalten haben. Einige Leute glauben anscheinend, dass Hurrikane einfach nuklear zerstört oder durch einen riesigen Ventilator weggeblasen werden können.

‚Der durchschnittliche Lebenszyklus eines Hurrikans verbraucht die Energie von etwa 10.000 Atombomben‘, sagte Meteorologe Matthew Cappucci gegenüber Rolling Stone. ‚Die Idee, dass wir so etwas auch nur beeinflussen können, geschweige denn steuern können, ist so absurd, dass es fast schon traurig ist.‘

Die zentrale Anschuldigung in allen Fällen war jedoch die angebliche Rolle der Wetterexperten in einer imaginären und wirklich abwegigen Regierungswetterkontrollverschwörung.

‚Die Leute sind einfach so weit gegangen, dass ich ehrlich gesagt meinen Glauben an die Menschheit verliere‘, sagte Cappucci gegenüber Rolling Stone. ‚Über Nacht werden Ideen, die einst als sehr randständige und abwegige Ansichten verspottet worden wären, plötzlich mainstream und das macht meine Arbeit viel schwieriger.‘

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