Ein ungewöhnliches kosmetisches Verfahren, bei dem die Farbe der Augen dauerhaft durch Tätowierungen verändert wird, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Experten warnen jedoch davor, dass das Verfahren namens Keratopigmentation oder Hornhaut-Tätowierung dauerhafte Schäden hinterlassen könnte.
Bei dem Verfahren wird ein tunnelartiger Schnitt in die Hornhaut des Auges gemacht. Der Chirurg erweitert diesen Tunnel und füllt ihn mit einem speziellen Farbstoff, der sofort und dauerhaft die Farbe des Auges verändert.
Ursprünglich wurde das Verfahren verwendet, um kosmetische Entstellungen durch Verletzungen oder Krankheiten zu korrigieren. Einige Patienten berichten von einer Reduzierung von Blendeffekten nach einer Hornhautschädigung.
Experten warnen vor den Risiken solcher Operationen, darunter Schäden an der Hornhaut, die zu Trübungen führen können, und das Austreten des Farbstoffs ins Auge. Die Amerikanische Akademie für Augenheilkunde empfiehlt daher weniger invasive Optionen wie farbige Kontaktlinsen zur Änderung der Augenfarbe.
Trotz fehlender Zulassung durch die US-amerikanische Food and Drug Administration finden einige Chirurgen Wege, um das Verfahren durch Laser oder ausländische Farbstoffe dennoch durchzuführen.