Lionsgate schließt AI-Deal, der darauf abzielt, die Jobs von Storyboard- und VFX-Künstlern zu ersetzen

Lionsgate kooperiert mit Runway, um Millionen zu sparen und eine neue AI-Technologie für die Filmbranche zu entwickeln

Lionsgate, das Studio hinter erfolgreichen Franchises wie ‚John Wick‘ und ‚Die Tribute von Panem‘ sowie Kultklassikern wie ‚American Psycho‘, geht eine bedeutende Partnerschaft mit der AI-Firma Runway ein, berichtet das Wall Street Journal.

Im Rahmen des am Mittwoch angekündigten Deals erhält Runway Zugang zu Lionsgates Schatzkammer an Filmen und TV-Serien. Im Gegenzug wird das Startup ein neues KI-Modell exklusiv für das Hollywood-Studio entwickeln.

Runway behauptet, dass das KI-Modell in der Lage sein wird, ‚kinoreifes Video‘ zu generieren. Lionsgate-Vizevorsitzender Michael Burns sagt, die Technologie werde dem Unternehmen ‚Millionen von Dollar‘ einsparen – Äußerungen, die darauf hindeuten, dass bei Erfolg des Projekts Arbeitsplätze abgebaut werden könnten. Burns zufolge ist das Ziel, das Tool für Aufgaben einzusetzen, die traditionell von Menschen erledigt wurden, wie Storyboarding und die Erstellung visueller Effekte.

Dies ist der erste Deal dieser Art, den Runway mit einem großen Hollywood-Studio abgeschlossen hat. Obwohl für Lionsgate könnte der Zeitpunkt besser sein: Erst letzten Monat geriet es in die Kritik, weil es völlig erfundene, KI-generierte Zitate verwendete, die angeblich von berühmten Filmkritikern stammen sollen.

Runway betritt diese Beziehung auch mit einigen Altlasten: Zusammen mit mehreren anderen generativen KI-Unternehmen wurde es von Künstlern verklagt wegen Urheberrechtsverletzungen durch die Verwendung ihrer Kunstwerke zur Schulung seiner KI-Modelle ohne Erlaubnis.

Mit diesem Deal mit Lionsgate umgeht Runway diese Urheberrechtsprobleme und ebnet den Weg für eine rechtlich einwandfreie Ausweitung der Technologie in Zukunft.

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