Der Schöpfer von Linux, Linus Torvalds, hat eine klare Meinung zur Künstlichen Intelligenz (KI): Er bezeichnet sie als ’90 Prozent Marketing und zehn Prozent Realität‘. In einem Interview auf dem Open Source Summit in Wien äußerte sich Torvalds kritisch zur KI-Industrie und betonte, dass er momentan die Technologie weitgehend ignoriere.
Torvalds zeigte sich zwar interessiert an den Möglichkeiten von KI und ihrer potenziellen Auswirkung auf die Welt, jedoch missfällt ihm der gegenwärtige Hype um das Thema. Er ist der Ansicht, dass die Tech-Industrie im Bereich KI zu sehr von Marketing geprägt ist und die Realität vernachlässigt wird.
Obwohl viele Datenzentren in der Tech-Branche auf Linux laufen, gibt sich Torvalds skeptisch gegenüber aktuellen großen Sprachmodellen wie denen von OpenAI. Er glaubt, dass sich in den nächsten Jahren zeigen wird, ob die KI tatsächlich für alltägliche Arbeitslasten genutzt wird oder ob es bei bloßen Demonstrationen bleibt.
Torvalds‘ Herangehensweise, die KI vorerst zu ignorieren, mag für manche als voreilig erscheinen. Dennoch ist seine Skepsis angesichts des anhaltenden Hypes um die Technologie durchaus nachvollziehbar. Trotz Milliardeninvestitionen fehlt es bisher an einem klaren Weg zur Profitabilität der KI.
Es ist offensichtlich, dass die aktuellen AI-Modelle trotz ihrer Verbreitung und Nutzung noch immer Schwächen aufweisen. Von Chatbots bis hin zu integrierten Formularen wie Google Search’s AI Overviews leiden viele unter häufigen Fehlern und Unzuverlässigkeiten.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Künstliche Intelligenz trotz ihres Potenzials den extremen Hype nicht gerecht wird und noch mit einigen Herausforderungen zu kämpfen hat.