Im Jahr 2023 wurde laut einem neuen Bericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) der Vereinten Nationen mehr globale Erwärmung verzeichnet als jemals zuvor. Die atmosphärischen Konzentrationen des klimaschädlichen Kohlendioxids wachsen nun schneller als je zuvor in der Menschheitsgeschichte.
Letztes Jahr überstiegen die CO2-Konzentrationen 420 Teile pro Million, so der Bericht. Diese Konzentrationen wurden seit Millionen von Jahren vor dem Auftreten des Menschen nicht mehr erreicht. Die Generalsekretärin der WMO, Celeste Saulo, betonte: „Das sind mehr als nur Statistiken. Jede Teile pro Million und jede Temperaturerhöhung hat einen realen Einfluss auf unser Leben und unseren Planeten.“
Der Klimawandel hat nicht nur direkte Auswirkungen auf die Oberflächentemperatur, sondern auch auf das zunehmend unberechenbare Wetter, das den Planeten in den letzten Jahren heimgesucht hat. Von den kanadischen Waldbränden im letzten Sommer, die zu Asthma-bedingten Notaufnahmebesuchen in New York City führten, bis hin zum beispiellosen Hurrikan im Herbst, der bis in die Appalachen reichte – es steht außer Frage, dass die Erde unter den Folgen unserer industriellen Abfallprodukte leidet.
Trotz dringender globaler Appelle zur Reduzierung tödlicher Emissionen haben weltweite Entscheidungsträger das Ziel des vor fast einem Jahrzehnt verabschiedeten Pariser Abkommens verfehlt. Mit diesem vergangenen Sommer wurden Temperaturrekorde gebrochen und der vom Menschen verursachte Klimawandel wird dieses Jahr voraussichtlich noch schlimmer sein als im letzten.
Es bleibt zu hoffen, dass die einflussreichsten Persönlichkeiten unseres Planeten innerhalb der nächsten 30 Jahre Maßnahmen ergreifen werden – denn die Alternative ist unvorstellbar.