Es ist fast ein Jahr her, seit der Nobelpreisträger und Kriegsverbrecher Henry Kissinger gestorben ist – aber er scheint immer noch Ratschläge aus dem Jenseits zu geben. In einem unheimlichen Video, das die Veröffentlichung seines posthumen Buches ‚Genesis‘ einführt, vergleicht eine KI-generierte Stimmenkopie des allseits verhassten Kissinger das aufstrebende Gebiet der KI mit dem Fluch des Königs Midas.
Das Buch, das von Richard Nixons Außenminister zusammen mit dem ehemaligen Google-CEO Eric Schmidt und dem ehemaligen Microsoft-Manager Craig Mundie geschrieben wurde, scheint gemischte Botschaften über die Gefahren und Vorteile der KI zu enthalten. ‚Eric, Craig und ich beschlossen, Genesis zu schreiben, um zu untersuchen, was künstliche Intelligenz für die Menschheit bedeutet‘, sagte die KI-Version von Kissinger.
In dem Video weisen Mundie und Schmidt darauf hin, dass sie es waren, die Kissinger mit dem Konzept der KI vertraut machten. Zusammen spekulierten sie darüber, welche Rolle KI im sogenannten Homo technicus-Zeitalter spielen wird – ein Begriff, der vor zwei Jahrzehnten geprägt wurde, um das nächste Zeitalter der menschlichen Evolution zu beschreiben.
Während die Technologie alles von Gesundheitswesen bis Diplomatie revolutionieren könnte, könnte sie auch unsere Existenz bedrohen. ‚Da diese KI-Systeme immer raffinierter werden‘, erklärte die Kissinger-Stimmenkopie, ‚ist es unerlässlich, dass Regierungen eine Umgebung schaffen, in der ethische Überlegungen und technologischer Fortschritt parallel voranschreiten können.‘
Es bleibt unklar, ob dieser spezielle Ratschlag befolgt wird. Während seiner bevorstehenden zweiten Amtszeit hat Donald Trump bereits geschworen, die KI von ihren aktuellen kaum durchgesetzten Einschränkungen zu befreien. Er wird jedoch auch wieder seinen Schwiegersohn und einstigen Kissinger-Schützling Jared Kushner mitnehmen.
