Google präsentiert Roboter, der angeblich genauso gut Tischtennis spielt wie ein Mensch

Google's DeepMind zeigt AI-gesteuerten Roboter, der den durchschnittlichen Spieler im Tischtennis schlagen kann

Google’s DeepMind hat einen KI-gesteuerten Roboter vorgestellt, der den durchschnittlichen Spieler im Tischtennis schlagen kann.

Laut einer Ankündigung des Unternehmens auf X-formerly-Twitter ist es ‚der erste Agent, der eine Amateurleistung auf menschlichem Niveau in dieser Sportart erreicht hat‘.

Ein Video zeigt den Roboter mit einem verlängerten Tischtennisschläger, der selbstbewusst den Ball auf seinen menschlichen Gegner zielt.

Aber ob er gegen das chinesische Nationalteam antreten kann, das kürzlich bei den laufenden Olympischen Spielen in Paris Gold gewonnen hat, bleibt abzuwarten. Während Googles Ingenieure anscheinend mit dem Roboter mithalten können, wird es viel schwieriger sein, einen Profi in diesem Sport zu besiegen.

Da Tischtennis ‚Jahre des Trainings erfordert, um von Menschen beherrscht zu werden‘, ist dieser Sport ein ‚wertvoller Maßstab für die Weiterentwicklung robotischer Fähigkeiten‘, so die offizielle Dokumentation von DeepMind.

Roboter haben bereits verschiedene menschliche Sportarten übernommen. Ein von Studenten an der University of Electronic Science and Technology of China entwickelter Roboter kann beispielsweise Spieler im Badminton herausfordern.

DeepMinds Erfindung ist nicht einmal der einzige Roboter, der Tischtennis spielen kann. Ein Unternehmen namens OMRON Robotics hat 2022 die siebte Generation seines Tischtennisroboters namens FORPHEUS veröffentlicht – laut dem Unternehmen kann er Menschen beibringen, das Spiel zu spielen.

Die Wissenschaftler bei DeepMind verwendeten KI-Algorithmen, um sich an verschiedene Gegner anzupassen und deren Verhaltensweisen und Spielstile zu verfolgen – zum Beispiel auf welcher Seite des Tisches sie dazu neigen, den Ball zurückzuspielen.

Basierend auf 29 Spielen mit menschlichen Gegnern unterschiedlicher Fähigkeitsstufen schnitt der Roboter genauso gut ab wie das, was DeepMind als ‚mittleren Amateur‘ bezeichnet.

Aber wenn es um fortgeschrittenere Spieler geht, gab das Unternehmen zu, dass der Roboter viele Einschränkungen hat. Darunter ‚Reaktionsgeschwindigkeit, Kamera-Sensorikfähigkeiten, Umgang mit Spin und Gummibelag des Schlägers‘.

‚Während der Roboter alle Spiele gegen die fortgeschrittensten Spieler verlor, gewann er 100 Prozent der Spiele gegen Anfänger und 55 Prozent gegen mittelgute Spieler‘, stellte DeepMind in seiner Dokumentation fest.

Für eine lockere Runde Tischtennis unter Freunden ist das eine akzeptable Erfolgsquote. Aber DeepMind hat noch einen langen Weg vor sich, bis sein Roboter gegen Profis antreten kann.

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