Forscher verwenden menschliche Stammzellen, um das Sehvermögen eines Affen wiederherzustellen

Durchbruch: Wissenschaftler reparieren erfolgreich ein Loch in der Netzhaut eines Affen mit menschlichen Stammzellen

Wissenschaftler haben erfolgreich menschliche Stammzellen verwendet, um ein Loch in der Netzhaut eines Affen zu reparieren und so das Sehvermögen des Primaten wiederherzustellen. Dieser Durchbruch markiert einen erfolgreichen Schritt vorwärts im Streben nach der Behandlung altersbedingter Sehverluste.

In einer Studie, die diesen Monat im Journal Stem Cell Reports veröffentlicht wurde, konzentrierte sich das Team unter der Leitung von Michiko Mandai am Kobe City Eye Hospital in Japan darauf, ein sogenanntes Makulaloch zu beheben, eine Augenerkrankung, die mit dem Altern in Verbindung gebracht wird.

Die Forscher züchteten zunächst eine Schicht Vorläuferzellen der Netzhaut, die aus einem menschlichen Embryo gewonnen wurden. Diese Zellen wurden dann in die rechte Netzhaut eines vom Makulaloch geplagten Schneeaffen transplantiert, der Schwierigkeiten hatte, Sehtests zu bestehen.

Nach sechs Monaten testeten die Wissenschaftler erneut die Sehkraft des Affen. Vor der Transplantation konnte sich der Affe nur auf 1,5 Prozent der Punkte in einer Testreihe konzentrieren. Sechs Monate nach der Transplantation konnte das Tier jedoch seinen Blick auf zwischen 11 und 26 Prozent der Punkte richten – eine deutliche Verbesserung.

Obwohl ethische Überlegungen bestehen und weitere Forschung erforderlich ist, zeigt diese Studie das Potenzial von Stammzellen als vielversprechende zukünftige Behandlung für eine Vielzahl von Augenproblemen, einschließlich altersbedingtem Sehverlust.

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