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Forscher berechnen ‚Einstellungen‘ des Universums mit KI

Ein Team von Forschern hat die zugrunde liegenden kosmologischen Parameter des Universums berechnet, indem sie ein KI-Modell einsetzten, das unsere Bemühungen zur Analyse der Struktur des Kosmos enorm beschleunigen könnte. Die Forscher konnten die Parameter schätzen, indem sie die speziell trainierte KI eine Umfrage von rund 110.000 Galaxien analysieren ließen, was eine Präzision erreichte, für die eine herkömmliche Analyse viermal so viele Galaxien benötigt hätte.
Die gesuchten Parameter sind im Wesentlichen die ‚Einstellungen‘ des Universums, die bestimmen, wie es auf den größten Skalen funktioniert. Indem sie diese ‚Einstellungen‘ herausarbeiten, hoffen Wissenschaftler, sie nutzen zu können, um das Standardmodell der Kosmologie zu testen und zu überarbeiten – und möglicherweise sogar eine seiner drängendsten Krisen zu erklären.
Die Werte dieser Parameter müssen jedoch immer wieder feinabgestimmt werden. Daher begannen die Forscher damit, eine KI auf 2.000 simulierten Universen zu trainieren, die jeweils mit unterschiedlichen ‚Einstellungen‘ erstellt wurden. Dies lehrte das Modell, die subtilen Effekte in der Verteilung von Galaxien zu erkennen, die diese variablen Parameter verursachten.
Das KI-Modell analysierte auch drei oder mehr Galaxien gleichzeitig, um die großskaligen Formen zwischen ihnen zu erkennen. Aber entscheidend war auch, dass die KI geschickt darin wurde, kleinere Unterschiede in der Galaxienclusterverteilung zu erkennen – was dazu führte, dass sie bei der endgültigen Anweisung zur Untersuchung einer echten Umfrage von über 100.000 Galaxien ein so präzises Ergebnis erzielte.
Dank dieser Methode glauben die Forscher, dass sie dazu beitragen könnten, ein kosmologisches Rätsel namens Hubble-Konstantenspannung zu lösen. Dies könnte neue Erkenntnisse über dunkle Energie und die Expansion des Universums offenbaren.