Finanzblasenexperte äußert sich zur KI-Branche

Experte warnt vor möglicher Blase in der KI-Industrie

Es war eine harte Woche für die Technologiebranche. Investoren beginnen zu realisieren, dass die KI-Blase möglicherweise geplatzt ist oder kurz davor steht. Die sieben größten Tech-Giganten haben zusammen über 650 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung verloren, erholen sich jedoch langsam.

Andrew Odlyzko, Mathematikprofessor an der University of Minnesota und Experte für wirtschaftliche Blasen, betont in einem Interview mit The Economist, dass die KI-Blase grundlegend anders ist als historische Blasen wie die Eisenbahnmanie der 1840er Jahre oder die Telekommunikationsblase von 2001. Anders als damals ist noch unklar, wie genau mit KI Geld verdient werden soll.

Odlyzko zieht Parallelen zwischen der Entwicklung von AI und den Telegrafen- und Elektrizitätsbooms im 19. Jahrhundert. Wie bei der Einführung von AI-Modellen in bestehende Produkte ähnelt dies dem Bau von Telegrafen entlang von Eisenbahnschienen.

Nvidia, als weltweit führender AI-Chip-Hersteller, erinnert an den Aufstieg der elektrischen Beleuchtung. Obwohl die Zukunft von AI ungewiss ist, könnten große Tech-Firmen trotz möglicher Misserfolge weiter bestehen bleiben, da sie finanziell gut aufgestellt sind.

Doch Nvidia könnte am meisten verlieren, wenn die Entwicklung von AI verlangsamt wird und weniger GPUs benötigt werden. Der Weg zur Erholung nach den Verlusten könnte lang sein.

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