Tesla hat heimlich vollautonome Robotaxis in der Bay Area getestet, wie CEO Elon Musk während des Unternehmensgesprächs diese Woche enthüllte. Nur Tesla-Mitarbeiter dürfen eine Prototyp-App nutzen, um Fahrzeuge mit der Full Self-Driving Software des Unternehmens zu rufen. Es gibt jedoch immer noch einen Sicherheitsfahrer hinter dem Lenkrad, was zeigt, dass Tesla noch einen langen Weg vor sich hat, um mit der Konkurrenz Schritt zu halten. Alphabet’s Waymo betreibt bereits seit Jahren fahrerlose Fahrdienste.
Das Unternehmen scheint auch darauf hinzuarbeiten, Musks typisch ehrgeizige Zeitpläne einzuhalten. Musk versprach, dass Tesla schon nächstes Jahr einen Robotaxi-Dienst in Kalifornien und Texas einführen würde. Aber selbst wenn man technische Hürden ignoriert, hat das Unternehmen noch keine kommerzielle Lizenz von Regulierungsbehörden erhalten, ein langwieriger Genehmigungsprozess, der Musks Pläne erheblich verzögern könnte.
Die Fahrerassistenztechnologie des Unternehmens muss auch noch stark verbessert werden. Der kontroverse Full Self-Driving-Modus von Tesla erfordert derzeit immer noch, dass Fahrer jederzeit eingreifen können. Mit anderen Worten: Es ist noch weit vom Autonomiegrad entfernt, den ein fahrerloser Robotaxi-Dienst voraussetzt.
Teslas Vision für einen Robotaxi-Dienst sieht die Einrichtung eines „Tesla-Netzwerks“ autonomer Fahrzeuge vor, die im Auftrag ihrer Besitzer Fahrten abschließen können. Kurz gesagt ist es „eine Kombination aus Airbnb und Uber“, wie Musk es im April bezeichnete.
Musk zeigte auch während des jüngsten Unternehmensgesprächs einen frühen Prototyp eines „Cybercabs“, einem engen Zweisitzer-Fahrzeug ohne Lenkrad – oder Ladeanschluss aus irgendeinem Grund.
Es sollte also nicht überraschen, dass Tesla bereits einen autonomen Fahrdienst testet, etwas, das Musk zur obersten Priorität des Unternehmens gemacht hat. Aber angesichts der enormen Arbeit, die noch vor ihm liegt, ist es wahrscheinlich, dass wir erst in einigen Jahren eine ausgereifte Version sehen werden.