Obwohl Elon Musk verschiedene Behauptungen über seine Lebensgeschichte bestreitet, ist eines klar: Er hat offensichtlich massive Probleme mit seinem Vater. In einem Interview mit dem Rolling Stone im Jahr 2017 sagte Musk unter Tränen über seinen Vater, einen südafrikanischen Geschäftsmann, der mehrere Kinder mit seiner Stieftochter hat: ‚Praktisch jedes Verbrechen, das man sich vorstellen kann, hat er begangen. Praktisch jede böse Sache, die man sich vorstellen kann, hat er getan.‘ Musk versuchte vergeblich, seinen Vater zu ändern, aber es wurde nur schlimmer.
Es ist schwer, nicht an diese Dynamik zu denken, während man Musks vehementes Bekenntnis zur dunklen Agenda von Donald Trump beobachtet. Als der CEO von SpaceX und Tesla satte 200 Millionen Dollar für Trumps Präsidentschaftskampagne 2024 ausgab und Twitter in ein rechtsgerichtetes Sprachrohr verwandelte, schien es oft so, als würde der geplagte Musk Trump als eine Art verstörenden Vaterfigur akzeptieren.
Trump scheint oft begeisterter von Musk zu sein als von seinen eigenen Kindern – einschließlich seines ältesten Sohnes Donald Trump Jr. Diese Beziehung überschattet sogar die Beziehung des zukünftigen Präsidenten zu seinem eigenen Vater Fred Trump.
Zusätzlich dazu hat Musk auffällig zurückhaltendes Lob für seine 11 bekannten Kinder gezeigt – abgesehen von einer offensichtlichen Vorliebe für seinen eigenartig benannten Sohn X Æ A-12. Währenddessen ist er sogar offen feindselig gegenüber seinen eigenen Kindern. Seine Tochter Vivian Jenna Wilson hat sich wegen ihrer Geschlechtsumwandlung von ihm entfremdet und öffentlich erklärt, dass Musk sich missbräuchlich verhalten habe.
Beobachtet man Musks rasante Annäherung an Trumps extreme Weltanschauung, nimmt das Trümmerfeld familiärer Dysfunktion eine andere Qualität an. Ist Musks Engagement für Themen wie Geburtenrückgang und sozialen Fortschritt wirklich rational begründet oder hat er einfach einen reaktionsschnelleren ‚Vater‘ in Trump gefunden?
Trotz Musks Bewunderung und Geld könnte er letztendlich auch an diesem ‚Vater‘ scheitern. Trump ignoriert angeblich das wachsende Unbehagen seines Teams gegenüber dem Milliardär und belustigt sich öffentlich auf eine Weise über ihn, die wie eine Warnung klingt.
Musk mag also Trump brauchen, aber ob Trump noch Musk braucht, ist eine ganz andere Frage – und wenn die Beziehung zerbricht, ist nur eines sicher: Man sollte keine psychische Stabilität vom reichsten Mann der Welt erwarten.