Elon Musk nutzt jetzt deine Tweets, um sein seltsames KI-System zu trainieren

Erfahre, wie du es ausschalten kannst und warum Regulierungsbehörden nicht zufrieden sind

Bei Twitter wurden Nutzer ohne ihr Wissen dazu gezwungen, ihre Daten mit Grok zu teilen, dem Chatbot von Elon Musk – ohne sie über die Änderung zu informieren. Rolling Stone’s Noah Shachtman wies darauf hin, dass unklar ist, wann diese sogenannte ‚Datenfreigabe‘ eingeführt wurde, die es dem sozialen Netzwerk erlaubt, deine Tweets zur Schulung von Musks ChatGPT-Konkurrenten zu verwenden.

Es ist einfach, sich aus Groks Trainingsdaten auszuschließen: Deaktiviere die Erlaubnis in deinen Einstellungen. Dennoch ist es äußerst fragwürdig, dass alle automatisch eingewählt wurden, ohne informiert zu werden, und niemand weiß, wie lange das schon läuft.

Neben der Nicht-Informierung der Nutzer über die Verwendung ihrer Daten scheint X auch Regulierungsbehörden nicht über die Änderung informiert zu haben. Die Irische Datenschutzkommission (DPC) zeigte sich überrascht von dieser Entwicklung und fordert weitere Klärung von X.

Laut EU-Recht müssen Unternehmen einen gültigen rechtlichen Grund haben, um Daten zu verarbeiten – und laut der knappen Erklärung unter dem Tab ‚Datenfreigabe‘ in den Benutzereinstellungen von X ist dieser Grund unklar. Es bleibt abzuwarten, wie X auf diese Angelegenheit reagiert und ob weitere Maßnahmen ergriffen werden.

Mit diesem aufkommenden Skandal reiht sich X in die Liste von Unternehmen ein, die Daten ohne Zustimmung sammeln. Es ist nicht das erste Mal, dass Nutzer automatisch in die Datenteilung eingewilligt wurden – und leider wird es wahrscheinlich auch nicht das letzte Mal sein.

Teile den Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert