Elon Musk fordert Eigentumsrechte an InfoWars Social-Media-Konten

Elon Musk beansprucht Kontrolle über X-Plattform und stellt sich gegen den Verkauf von InfoWars

Elon Musk hat es wieder einmal geschafft, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Durch seine Social-Media-Plattform X, ehemals Twitter, hat er sich in den laufenden Verkauf von Infowars an The Onion eingemischt.

Die satirische Publikation hatte kürzlich erklärt, dass sie Infowars, die Website des Verschwörungstheoretikers Alex Jones, bei einer Insolvenzauktion kaufen würde. Doch der Verkauf stößt auf Probleme, insbesondere von Seiten des Musk-Lagers.

Die Anwälte von X haben vor einem Bundesgericht in Texas argumentiert, dass The Onion nicht die X-Konten von Infowars kaufen könne, da diese X gehören und nicht der Medienmarke von Jones. Tatsächlich betonen die Anwälte, dass X alle Konten auf der Plattform besitzt.

Jones wurde angewiesen, über 1,5 Milliarden Dollar Schadensersatz an die Familien der Opfer des Sandy-Hook-Massakers zu zahlen, nachdem er behauptet hatte, dass es sich um einen Schwindel handelte. Sowohl Jones als auch Infowars meldeten Insolvenz an und ihre Vermögenswerte werden liquidiert, um den Familien zu helfen. Doch wenn es nach Musk geht, könnten die Konten auf X weder Jones‘, noch Infowars‘ noch den Familien gehören.

Musk hat persönlich eingegriffen und die X-Konten von Jones und Infowars wiederhergestellt sowie deren Beiträge auf der Website beworben. Er hat auch häufig getwittert, wie sehr er The Onion verabscheut und stattdessen The Babylon Bee unterstützt.

Es bleibt abzuwarten, ob Musks Einmischung in den Verkauf politisch motiviert ist oder ob er einfach nur seine Autorität auf seiner Plattform unterstreichen möchte. Früher nutzte er ähnliche Methoden für politische Zwecke, wie etwa als er den Handle @America für sein America Super PAC zur Unterstützung von Donald Trump beanspruchte.

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