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Doom auf einem neuronalen Netzwerk: Eine surreale Traumlandschaft

Forscher von Google und der Universität Tel Aviv haben das ikonische Videospiel Doom mithilfe eines generativen KI-Modells laufen lassen, anstatt einer herkömmlichen Spiel-Engine. Das Ergebnis ist genauso surreal, wie man es erwarten würde – mit Gegnern, die in und aus der Existenz morphieren und sich verschiebenden Wänden.
Abgesehen von den visuellen Eigenheiten ist es dennoch eine beeindruckend treue Darstellung des Spiels aus dem Jahr 1993 und eine eindrucksvolle Demonstration der Leistungsfähigkeit der Technologie. Das neue Diffusionsmodell der Forscher, GameNGen genannt, basiert auf Stable Diffusion’s Open-Source-Version 1.4 und wurde mit 900 Millionen Frames aus bestehenden Doom-Spielaufnahmen trainiert.
GameNGen produziert das nächste Bild abhängig von der Benutzereingabe und fungiert effektiv als illusionäre Spiel-Engine. Obwohl es einige klare Einschränkungen gibt – wie das plötzliche Erscheinen und Verschwinden von Objekten -, könnte diese Technologie viele Türen in der Videospielentwicklung öffnen und den Entwicklungsprozess zugänglicher machen.
Spiele könnten sogar im Textformat geschrieben oder bearbeitet werden, oder indem man KI-Beispielbilder einführt. Die Forscher schließen, dass GameNGen ein Proof-of-Concept für einen neuen Paradigmenwechsel ist, bei dem Spiele Gewichte eines neuronalen Modells sind, nicht Zeilen Code.