Das Magazin der Zukunft - Kostenlos, Futuristisch, Genial.
DOGE: Regierungseffizienz auf Kosten der Effizienz

Die Abteilung für Regierungsoptimierung (DOGE) von Elon Musk, dem milliardenschweren CEO und Berater des Weißen Hauses, hat sich mit dem Ziel formiert, die Ausgaben der US-Regierung erheblich zu senken. Mit rund 30 Mitarbeitern richtet sich DOGE insbesondere gegen das, was Präsident Donald Trump als einen seiner größten Widersacher betrachtet: Diversität, Gleichheit und Inklusion (DEI). Ironischerweise wachsen inmitten dieser Sparbemühungen die Aufwendungen der Abteilung weiter und scheinen sich nicht im Einklang mit den Sparzielen zu bewegen.
Laut einem Bericht von Business Insider sind die Ausgaben von DOGE in einem kurzen Zeitraum von nur wenigen Tagen mehr als doppelt so hoch angewachsen, von 6,75 Millionen auf 14,4 Millionen Dollar zwischen dem 30. Januar und dem 8. Februar. Diese Summe ist zwar immer noch deutlich niedriger als die etwa 60 Millionen Dollar, die die Biden-Administration letztes Jahr für die United States Digital Services veranschlagt hatte, die nun unter dem Namen DOGE agiert, jedoch ist es ein deutliches Zeichen dafür, dass Musk schnell hohe Rechnungen anhäuft. Dies geschieht trotz der Tatsache, dass DOGE auf unterqualifizierte Hochschulabsolventen, Drogenhändler und provokante Internet-Nutzer zurückgreift, um ihre Ziele zu erreichen.
Einer Diskussion über die finanziellen Aktivitäten von DOGE zufolge spart die Abteilung angeblich „ungefähr eine Milliarde Dollar pro Tag“ für die Regierung, wie in einem Tweet des offiziellen X-Accounts von DOGE zu lesen ist. Auch wenn es sich dabei um einen ersten Schritt handelt, so muss diese Einsparung dennoch deutlich erhöht werden, um über drei Milliarden Dollar pro Tag zu erreichen.
DOGE hat sich in der Vergangenheit damit geschmückt, Regierungsgeschäfte mit Nachrichtenagenturen und Beratungsverträgen zu annullieren, die sich auf „executive Coaching“ bezogen. Doch angesichts der zahlreichen Rechtsbeschwerden, die gegen die neu gegründete Abteilung eingereicht wurden, wird vorausgesagt, dass DOGE in den kommenden Monaten und möglicherweise Jahren mit wesentlich höheren Kosten konfrontiert wird.
In nur wenigen Wochen hat Musks Team, das mit bemerkenswerter Schnelligkeit auf sensible Daten zugreift, ohne über die notwendigen Genehmigungen zu verfügen, bereits zahlreiche Klagen von Bundesrichtern, religiösen Gruppen, Lehrerverbänden, Gewerkschaften des Bundesdienstes, der American Foreign Service Association und sogar 22 Generalstaatsanwälten erhalten.
Experten haben schon darauf hingewiesen, dass die weitreichenden Datenanalysen von DOGE möglicherweise illegal sind. Wer die Kosten der sich abzeichnenden Rechtsstreitigkeiten tragen wird, bleibt abzuwarten. Es ist außerdem bekannt, dass die Trump-Administration schon zuvor mit rechtlichen Rückschlägen zu kämpfen hatte, wobei Trump Richter der „untragbaren richterlichen Überdehnung“ beschuldigte. Ob das Rechtssystem unter Musks Übernahme standhalten wird, ist ebenfalls eine viel diskutierte Frage; der Kongress hingegen beobachtet die Ereignisse weitgehend von der Seitenlinie aus.
Eine positive Note für DOGE ist, dass Elon Musk selbst, gemäß Berichten von Business Insider, keine Gehaltszahlungen erhalten muss, da er als „besonderer Regierungsangestellter“ gilt.
Die Entwicklungen rund um DOGE bleiben spannend, insbesondere in Anbetracht der aktuellen Herausforderungen, mit denen die Abteilung konfrontiert ist.