DiePodDoctors bereiten sich darauf vor, den ‚Suicide Pod‘ zu testen. Und anscheinend stehen die Leute Schlange, um ihn zu nutzen. Der gruselige Ausweg ist in der Schweiz geplant, wo der weltweit erste tragbare ‚Suicide Pod‘ namens Sarco getestet werden soll. Sein elegantes Design soll etwas von der Unbehaglichkeit rund um assistierten Suizid nehmen. Allerdings macht der markante Kontrast zwischen seinem Aussehen und seinem morbiden Zweck das Ganze noch unheimlicher.
Das assistierte Suizid-Gerät wurde erstmals 2019 von seinem kontroversen Erfinder Philip Nitschke vorgestellt und wird seitdem von The Last Resort, einer neu gegründeten Euthanasie-Organisation, befürwortet. Diese sagt nun, dass der Sarco-Pod ‚bald‘ getestet wird.
Der Sarco funktioniert folgendermaßen: Eine Person, die dem Ende ihres Lebens zugestimmt hat, legt sich hinein, der Deckel wird geschlossen und ein Knopf wird gedrückt, der Sauerstoff durch Stickstoff in der Kammer ersetzt. Nach und nach verliert die Person das Bewusstsein und stirbt ‚friedlich‘ an Hypoxie innerhalb von 10 Minuten.
Die einfache technikorientierte Gestaltung des Sarco hat in der Schweiz eine ethische und rechtliche Kontroverse ausgelöst. Assistierter Suizid ist dort legal, aber nur wenn er vom Patienten selbst durchgeführt wird – nicht von einer dritten Partei.
Assistierter Suizid ist ein heikles Thema, und die Tatsache, dass der Sarco-Pod dies auf Knopfdruck anbietet – und für nur 18 Franken oder 20 Dollar – wird die Debatten weiter anheizen.
Es ist verständlich, warum Formen des assistierten Suizids für jemanden mit einer terminalen schmerzhaften Krankheit verfügbar sein sollten. Viele argumentieren jedoch, dass ein so leichter Zugang dazu gefährlich sein könnte.
The Last Resort hat nicht bekannt gegeben, wer der erste Benutzer des Pods sein wird, erwartet aber, dass der Test später in diesem Jahr stattfinden wird.