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Die Wahrheit über vertikale Landwirtschaft: Mythen und Realität

Vertikale Farmen wirken hochtechnologisch und raffiniert, aber das Grundprinzip ist einfach: Pflanzen werden ohne Erde angebaut, mit ihren Wurzeln in einer Nährlösung. Diese innovative Herangehensweise an die Landwirtschaft wächst im globalen Marktwert und wird voraussichtlich bis 2029 23 Milliarden Dollar erreichen. Typischerweise geschieht diese bodenlose Kultivierung in riesigen Gewächshäusern oder Lagerhallen, in denen Pflanzen hoch gestapelt auf Regalen wachsen. Parameter wie Beleuchtung, Temperatur und Luftfeuchtigkeit können von Computersystemen kontrolliert werden, daher wird vertikale Landwirtschaft manchmal als kontrollierte Umgebungswirtschaft bezeichnet.
Es gibt drei Arten von vertikaler Landwirtschaft. Bei der Hydroponik werden die Pflanzenwurzeln in einer flüssigen Nährlösung gehalten. Bei der Aeroponik sind die Wurzeln der Luft ausgesetzt und es wird ein nährstoffreicher Nebel oder Sprühnebel auf die Wurzeln aufgebracht. Bei der Aquaponik ersetzen Nährstoffe aus Fischfarmabfällen einige oder alle chemischen Düngemittel, die den Pflanzen über Hydroponik zugeführt werden.
Es besteht ein enormes Potenzial, eine Menge Lebensmittel mit diesen Anbaumethoden zu produzieren, aber es gibt vier Schlüsselmythen über vertikale Landwirtschaft, die ausgeräumt werden müssen. Einige Menschen könnten befürchten, dass vertikale Landwirtschaft herkömmliche Feldkulturen gefährdet, aber das könnte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Derzeit ist es nur für eine begrenzte Palette kleiner, schnell wachsender und hochwertiger Pflanzen wie Salat und Blattgemüse profitabel, auf diese Weise angebaut zu werden.