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Die Rolle der Kreativität bei der Erforschung neuer wissenschaftlicher Ideen

Kreativität spielt eine entscheidende Rolle bei der Erforschung neuer wissenschaftlicher Ideen. Sie entsteht nicht aus dem Nichts: Wissenschaftler verbringen Jahrzehnte damit, ihr Fachgebiet zu erlernen. Jede Information ist wie ein Puzzlestück, das zu einer neuen Theorie zusammengesetzt werden kann – zum Beispiel, wie verschiedene Anti-Aging-Behandlungen zusammenwirken oder wie das Immunsystem Demenz oder Krebs reguliert, um neue Therapien zu entwickeln.
AI-Tools könnten diesen Prozess beschleunigen. In einer Vorabstudie stellte ein Team von Stanford ein großes Sprachmodell (LLM) – den Typ des Algorithmus hinter ChatGPT – gegen menschliche Experten im Generieren von neuartigen Ideen über eine Reihe von Forschungsthemen in der künstlichen Intelligenz.
Insgesamt waren die Ideen, die von KI generiert wurden, origineller als die von menschlichen Experten. Sie wurden auch als weniger machbar bewertet. Das muss jedoch kein Problem sein. Neue Ideen gehen immer mit Risiken einher.
Ein Weg, um das Potenzial und andere Faktoren für Forschungsideen abzuschätzen, ist es, einen menschlichen Richter hinzuzuziehen, der blind für das Experiment ist. Die Studie rekrutierte über 100 Informatiker mit Fachkenntnissen im Bereich der natürlichen Sprachverarbeitung, um Ideen zu entwickeln und als Richter zu fungieren.
Kreativität ist besonders schwer zu bewerten, insbesondere wenn es um Forschungsideen geht. Die Teammitglieder trainierten ihre KI anhand eines umfangreichen Katalogs von Forschungsartikeln und baten sie, Ideen in sieben Themenbereichen zu generieren.
Obwohl AI hilfreich sein kann, bleibt menschliche Expertise unverzichtbar. Neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI könnten jedoch für Forscher nützlich sein, wenn es darum geht, neue Richtungen für ihre Forschung zu erkunden und auszuwählen.