Das Leid der Eltern:
Der desaströse Misserfolg von Boeings Starliner-Raumschiff ließ zwei NASA-Astronauten in diesem Jahr auf der Internationalen Raumstation gestrandet zurück, was bedeutet, dass sie erst im kommenden Februar nach Hause zurückkehren können. Zu diesem Zeitpunkt wird ihre Rückkehr um mehr als ein halbes Jahr überfällig sein.
Das ist etwas, mit dem der Mit-NASA-Astronaut Frank Rubio mitfühlen kann. Auch er wurde einmal auf der orbitalen Außenposten gestrandet, als das russische Sojus-Raumschiff, das ihn dorthin brachte, aufgrund eines Kühlerlecks keine Passagiere auf seinem Rückflug mitnehmen konnte. Was als sechsmonatige Rotation gedacht war, dauerte länger als ein Jahr.
Es ist der Preis, den man als Elite zahlen muss. Als Familienvater waren einige Opfer, die Rubio bringen musste, besonders herzzerreißend, wie nicht bei der Abschlussfeier seines Sohnes oder dem Abschied seiner Tochter zum College dabei zu sein.
Ursprünglich waren die aktuell gestrandeten NASA-Astronauten Barry ‚Butch‘ Wilmore und Sunita ‚Suni‘ Williams nur für eine achttägige Mission vorgesehen. Aber es wird nun mindestens acht Monate dauern.
Ihr Transportmittel, der unglückselige Starliner, hatte Helium-Lecks auf dem Weg dorthin, während seine Triebwerke versagten. Es wurde für zu gefährlich befunden, Passagiere zu befördern und kehrte stattdessen leer zur Erde zurück.
Eine weitere Starliner wird nicht zur Rettung kommen. Diese Ehre wird einem SpaceX Dragon Crew-Kapsel zuteil – die jedoch noch Monate entfernt ist.
Das Leben als Astronaut an Bord der Internationalen Raumstation kann einsam, klaustrophobisch, mühsam und sogar anstrengend sein. Man muss täglich zwei Stunden trainieren, um einer Muskelschwund vorzubeugen. Man sieht jeden Tag dieselben ‚Wände aus Computern und Kabeln‘, beschrieb Rubio. Deine einzige Erholung ist die atemberaubende Aussicht auf die Erde aus einem Raum namens Cupola – und das war’s.
Ja, das ist hart. An unsere gestrandeten Raumfahrer: Haltet durch.