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Chinesische Astronauten gewähren seltene Einblicke in Chinas luxuriöse Raumstation

Chinesische Astronauten an Bord von Chinas Tiangong-Raumstation haben uns einen seltenen Einblick in das Leben etwa 260 Meilen über der Erdoberfläche gegeben. In einem fast sieben Minuten langen Video, das von der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur CCTV geteilt wurde, gaben Mitglieder der aktuellen Shenzhou-18-Crew eine ausführliche Führung durch ihre vorübergehende Behausung.
Die Crewmitglieder zeigten die Küche der Station, von einem kleinen Heizgerät, das Wasser in kleine Beutel abgibt, bis zu einer modifizierten Mikrowelle. Die Astronauten präsentierten auch die überraschend geräumigen Betten, die jeweils ein großes Bullauge mit unvergleichlichem Blick auf die Erde darunter bieten.
Wir bekamen sogar einen Blick auf die beiden orbitalen Labormodule, darunter mehrere Kirsch-Tomaten- und Salatpflanzen, die im Gewächshaus der Station wachsen.
Kurz gesagt, es ist ein ungewöhnlicher und überraschend detaillierter Blick hinter die Kulissen eines ansonsten geheimnisvollen Raumfahrtprogramms, das historisch gesehen seine Karten eng am Körper gehalten hat.
In weniger als zwei Jahren hat China drei Module seiner Raumstation zusammengebaut, die eine Besatzung von bis zu drei Astronauten aufnehmen kann. Während das Land vom US-Beitritt zur Internationalen Raumstation ausgeschlossen wurde, hat sein Raumfahrtprogramm in wenigen Jahren enorme Fortschritte gemacht und hofft darauf, bereits bis 2030 Astronauten auf die Mondoberfläche zu schicken.
Im April schickte das Land seine neueste Crew zur orbitalen Laboreinrichtung. Die aktuellen Mitglieder bereiten sich derzeit darauf vor, nach fast einem halben Jahr an Bord der Station zur Erde zurückzukehren. Während ihres Aufenthalts haben sie beobachtet, wie Zebrabärblinge sich an ihre ungewöhnliche Schwerelosigkeitsumgebung anpassen, unter anderem bei verschiedenen wissenschaftlichen Experimenten.
Unterdessen bereitet sich die NASA darauf vor, die ISS bis Ende des Jahrzehnts zu deorbitieren – und der Nachfolger der Station steckt noch weitgehend in den frühen Planungsstadien.
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