Das Unternehmen scheint damit einverstanden zu sein. Hier ist eine unbeabsichtigte Konsequenz: Laut Reuters wird das Open-Source-Llama-Modell von Meta bereits vom chinesischen Militär genutzt. Der militärische KI-Werkzeug namens ‚ChatBIT‘ wird entwickelt, um Informationen zu sammeln und operative Entscheidungen zu unterstützen, wie in einem von Reuters erhaltenen wissenschaftlichen Artikel dargelegt.
Es ist wenig überraschend, dass es nicht besonders gut aussieht, wenn man einem militärischen Gegner erlaubt, das eigene große Sprachmodell zu nutzen. In einem durchsichtigen Versuch, die Erzählung zu kontrollieren, veröffentlichte Metas Präsident für globale Angelegenheiten Nick Clegg gerade mal drei Tage nach dem Bericht von Reuters einen Blogbeitrag. Er argumentiert, dass man daran arbeite, Llama ‚US-Regierungsbehörden und Auftragnehmern zur Verfügung zu stellen, die an Sicherheitsanwendungen arbeiten‘.
Metas Blogbeitrag zielt darauf ab, amerikanische Tech-Führungskräfte anzusprechen. Clegg argumentiert, dass KI-Modelle wie Llama nicht nur den Wohlstand und die Sicherheit der Vereinigten Staaten unterstützen werden, sondern auch dazu beitragen werden, US-Open-Source-Standards im globalen Wettlauf um die Führung in der KI festzulegen.
Ob diese Art von Argumentation die Beamten im Pentagon zufriedenstellen wird, bleibt abzuwarten. Metas Schwanken ist symptomatisch für einen massiven nationalen Sicherheitsblindspot. Jetzt wo das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, genießen die Gegner der Vereinigten Staaten genau dieselben Fortschritte in der Technologie wie sie und ihre Verbündeten.
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