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Boeing kündigt 17.000 Mitarbeiter inmitten von Krise

Boeing steckt in ernsten Schwierigkeiten. Nach einem katastrophalen Jahr und anhaltenden Streiks kündigte das Unternehmen letzte Woche an, etwa zehn Prozent seiner Belegschaft zu entlassen, was etwa 17.000 Mitarbeiter entspricht.
Laut Reuters sollen in den kommenden Monaten Tausende dieser Kündigungsschreiben verschickt werden, da sich das Unternehmen in immer bedrohlichere finanzielle Schwierigkeiten begibt.
Neben Sicherheitsproblemen bei seinen Flugzeugen und dem peinlichen Scheitern seines Starliner-Raumschiffs konnte Boeing keine Einigung mit der International Association of Machinists and Aerospace Workers (IAM) erzielen, die etwa 33.000 seiner Westküstenmitarbeiter vertritt.
Am 13. September lehnten die Mechaniker überwiegend das vorläufige Abkommen der Gewerkschaft mit Boeing ab, das eine Lohnerhöhung von 25 Prozent über vier Jahre vorsah. Seitdem befinden sich 33.000 Arbeiter im Streik, in der Hoffnung auf eine Erhöhung um 40 Prozent. Die massiven Entlassungen könnten jedoch den Streik gefährden.
Die Aktienposition von Boeing spiegelt zweifellos seine Pechsträhne wider. Bis Montag sind die Aktien des Unternehmens seit Jahresbeginn um 42 Prozent gesunken, so Barrons.
Der Cashflow ist ebenfalls ein Problem. Analysten schätzen, dass der Streik dem Unternehmen täglich über 100 Millionen Dollar kostet. Mit einem weiteren Quartal im Minus belaufen sich die operativen Verluste des Unternehmens seit 2019 auf über 33 Milliarden Dollar.