Es ist keine gute Zeit, um Bitcoin zu minen. Laut einer Analyse von JPMorgan hat die Rechenleistung, die erforderlich ist, um die Elite-Kryptowährung zu minen, ihren Wert übertroffen. Dies liegt daran, dass Investoren künstliche Intelligenzgewinne verfolgen und dabei Krypto aufgeben.
Das Ergebnis: Die Rentabilität des Bitcoin-Minings befindet sich auf einem Allzeittief, und es bleibt abzuwarten, ob sie weiter sinken wird. Der Kern dieser Erkenntnisse liegt in dem sogenannten „Hashrate“, der im Kryptowelt die Rechenleistung darstellt, die zum Minen einer bestimmten Währung erforderlich ist.
In Proof-of-Work-Währungen wie Bitcoin und Ethereum müssen Miner immer größere Mengen an Rechenleistung verwenden, um schnell die langen Hash-Codes zu erraten, die mit jeder Münze verbunden sind. Nachdem der Wert von Bitcoin diesen Sommer gefallen war, stieg die Hashrate so stark an, dass bis August mehr als 18 Millionen gelistete Miner in den USA einen Marktanteilsverlust von 18 Prozent verzeichneten.
Kurz gesagt: Gerade als die Miner den Druck spürten, fiel der Preis der Elite-Kryptowährung und verschärfte die Situation noch weiter. Die Rentabilität des Bitcoin-Minings ist seit dem diesjährigen Halving-Ereignis stetig gesunken. Dieses Ereignis halbierte den Wert jeder Münze gemäß seinem vierjährigen Zeitplan zur Aufrechterhaltung der Knappheit und Bekämpfung der Inflation.
Tatsächlich war der Hashpreis von Bitcoin, der die Mining-Rentabilität misst, 30 Prozent niedriger als im Dezember 2022 und 40 Prozent niedriger als vor dem Halving. Mit Berichten darüber, dass der Internationale Währungsfonds erwägt, die Kosten für den Stromverbrauch beim Krypto-Mining um bis zu 85 Prozent zu erhöhen, um Menschen davon abzuhalten, sich an diesem massiv energieintensiven und verschmutzenden Unterfangen zu beteiligen, scheint es nie eine schlechtere Zeit gewesen zu sein, ein Bitcoin-Miner zu sein.
Ob Bitcoin-Enthusiasten diesen Zustand als Anzeichen für einen zukünftigen Aufschwung betrachten werden oder nicht bleibt jedoch abzuwarten.