Autonome Roboter füllen die Lager von Amazon, wo sie Pakete sortieren, laden und entladen und dabei beeindruckend effizient sind. Aber es scheint, als wären sie immer noch von Menschen überfordert, wenn es um viele wesentliche Aufgaben geht.
Ein Beispiel ist Amazons robotischer Arm Sparrow, der beim sogenannten ‚Top-Picking‘, also dem Greifen eines Gegenstands oben in einem Lagerbehälter, glänzt. Er kann sogar über 200 Millionen Gegenstände verschiedener Größen und Gewichte manipulieren, behauptet Amazon.
Aber er hat Schwierigkeiten beim ‚Targeted Picking‘, bei dem er durch einen Behälter suchen muss, um einen von anderen Dingen verdeckten Gegenstand herauszuziehen. Das ist eine alltägliche Aufgabe für jeden fähigen menschlichen Mitarbeiter. Für Roboter hingegen bedarf es eines Durchbruchs in der Technologie.
Selbst mit ihren bisherigen Fähigkeiten verlassen sich Amazon-Lager bereits stark auf Roboter. Das Unternehmen hat insgesamt über 750.000 Maschinen im Einsatz, etwa die Hälfte seiner 1,55 Millionen menschlichen Arbeiter.
In vielen Fällen übertreffen die Roboter tatsächlich. Ein mobiler Roboterarm namens Stretch von Boston Dynamics kann Pakete geschickt vom LKW abladen und auf ein Förderband legen. Stretch kann laut Sally Miller von DHL etwa doppelt so viele Kisten pro Stunde entladen wie Menschen und das zu einem Bruchteil der Kosten.
Die zunehmende Verbreitung von Robotern ist eine düstere Aussicht für menschliche Lagerarbeiter. Obwohl Befürchtungen bestehen, dass Arbeitsplätze verloren gehen könnten, argumentieren Robotik-Befürworter, dass Automatisierung tatsächlich gut für die Arbeiter sein wird.